Neuerscheinungen 2016Stand: 2020-02-01 |
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Michael Schmidt, Gabriel Siles-Brügge, Ferdi De Ville
(Beteiligte)
TTIP
Wie das Handelsabkommen den Welthandel verändert und die Politik entmachtet
Übersetzung: Schmidt, Michael
2016. 192 S. Klebebindung. 22,5 cm
Verlag/Jahr: TRANSCRIPT 2016
ISBN: 3-8376-3412-4 (3837634124)
Neue ISBN: 978-3-8376-3412-9 (9783837634129)
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Wie keine anderen Verhandlungen in der jüngeren Geschichte haben die bilateralen Gespräche zur Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (kurz TTIP) die öffentliche Meinung gespalten. Dieses Buch analysiert die Argumente von Befürwortern und Gegnern und nimmt jenseits der Schlagzeilen um Chlorhühner, Hormonfleisch und private Schiedsgerichte die grundlegenden politischen Motive und Folgen von TTIP kritisch in den Blick. Sichtbar wird eine neoliberale Agenda, die den längst eingeleiteten Prozess einer "deep liberalization" nicht nur der Handelspolitik radikalisiert und damit einer Depolitisierung und Ökonomisierung klassischer Politikfelder weiter Vorschub leistet. Der große zivilgesellschaftliche Protest gegen TTIP birgt dagegen die Chance, die Handelspolitik aus den Hinterzimmern der Technokraten herauszuholen und zu repolitisieren.
"Das Buch [ist] nicht nur eine genaue Analyse des geplanten Abkommens, sondern auch der Rolle und Funktion des EU-Binnenmarktes und damit eine implizite Kritik an so mancher Abstrusität des TTIP-Widerstandes, die man nur dringend zur Lektüre empfehlen kann." Werner Rätz, Bürgerrechtler und Mitgründer von attac, www.werner-raetz.de, 10.08.2016 "Für alle, die sich seit längerem mit den Freihandelsabkommen und der EU-Politik auseinandersetzen, auf jeden Fall eine empfehlenswerte Lektüre, weil die tieferen Hintergründe beleuchtet werden und TTIP in den globalen Interessenkonflikt eingeordnet wird." Georg Auernheimer, www.socialnet.de, 08.07.2016 Besprochen in: Berliner Gazette, 04.07.2016, Tatiana Abarzua www.netzpolitik.org, 05.07.2016 ekz-bibliotheksservice, 29 (2016), Reinhild Khan www.werner-raetz.de, 10.08.2016 Widerspruch, 68 (2016), Yvonne Zimmermann ZögU, 40/2-3 (2017), Rainer Plaßmann Politikum, 4 (2017)
Ferdi De Ville (PhD) ist Dozent für European Union Studies an der Universität Gent. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Europäischen und Internationalen Politischen Ökonomie. Er publiziert regelmäßig zur EU-Handelspolitik und zu den Ursprüngen und Folgen der Eurokrise in Fachzeitschriften wie ¯New Political Economy®, ¯International Studies Quarterly®, ¯The British Journal of Politics and International Relations® und ¯Comparative European Politics®. Gabriel Siles-Brügge (PhD) ist Associate Professor für Politikwissenschaft an der Universität Warwick. Seine Forschungsinteressen liegen an der Schnittstelle von Europäischer und Internationaler Politischer Ökonomie, mit Schwerpunkten in Handels- und Investititionspolitik, der politischen Bedeutung ökonomischer Ideen und Modellierungen und der Rolle von Emotionen.