Neuerscheinungen 2016Stand: 2020-02-01 |
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Frédéric Döhl
Mashup in der Musik
Fremdreferenzielles Komponieren, Sound Sampling und Urheberrecht
2016. 416 S. Klebebindung. 225 mm
Verlag/Jahr: TRANSCRIPT 2016
ISBN: 3-8376-3542-2 (3837635422)
Neue ISBN: 978-3-8376-3542-3 (9783837635423)
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Sampling - ein Dauerproblem für Ästhetik und Urheberrecht. Am Beispiel des musikalischen Genres des Mashups geht Frédéric Döhl der Frage nach, wann in auditiven digitalen Adaptionskulturen ästhetische Selbstständigkeit entsteht. Selbstständigkeit ist zugleich der Schlüsselbegriff für den Umgang mit Adaptionen im Urheberrecht. Dem ungeachtet findet sich das Mashup insgesamt in der Illegalität wieder. Als Antwort hierauf refokussiert die Studie das Urheberrecht auf den ästhetischen Gehalt des Selbstständigkeitsbegriffs. Dieser flexible Lösungsansatz ermöglicht es, weithin als kulturell bedeutend rezipierte Arbeiten wie das "Grey Album" (2003) von Brian Burton außerhalb der Illegalität zu positionieren - in welche sich Sampling-Praktiken wie das Mashup noch immer ohne Beachtung der kreativen Qualität und kulturellen Relevanz des Einzelfalls gedrängt sehen.
"Flott und unterhaltsam geschrieben. Die zahlreichen Musikbeispiele, Musikerzitate und musikwissenschaftlichen Details machen es zu einer reichhaltigen Lektüre für Interessierte an Musik- und Rechtswissenschaften und laden zur selbständigen Beschäftigung mit der Materie ein." Georg Fischer, irights.info, 02.08.2016 O-Ton: "Durfte Moses Pelham zwei Sekunden Kraftwerk kopieren?" - Fréderic Döhl im Tagesspiegel am 31.05.16. Besprochen in: GMK-Newsletter, 7/8 (2016) das Orchester, 11 (2016), Gerald Mertens Zeitschrift für Urheber- und Medienrecht, 5 (2017), Simon Apel
Frédéric Döhl (PD Dr. phil. Ass. iur.), geb. 1978, ist Strategiereferent für Digital Humanities der Deutschen Nationalbibliothek und lehrt Musikwissenschaft und Musikjournalismus an der Technischen Universität Dortmund und der Freien Universität Berlin. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Adaption Studies, Genretheorie und -geschichte, Digital Humanities, Musikjournalismus/-vermittlung sowie Urheber- und Medienrecht.