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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Diana Ordubadi

Die Billings-Sarycev-Expedition 1785-1795 im Kontext der wissenschaftlichen Erforschung Sibiriens und des Fernen Ostens


2016. 312 S. mit einer Übersichtskarte. 23.7 cm
Verlag/Jahr: V&R UNIPRESS 2016
ISBN: 3-8471-0509-4 (3847105094)
Neue ISBN: 978-3-8471-0509-1 (9783847105091)

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Russische Forschungsreisen und ihre internationale Bedeutung in der Epoche der Kolonisierung In der Verflechtung von Politik und Wissenschaft des 18. Jahrhunderts bilden russische Reisejournale über das Fremde wertvolle Quellen einer ideengeschichtlichen Erfassung Nordasiens in Europa.
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Nachlass der geheimen nordostpazifischen Billings-Sarycev-Expedition 1785-1795, die im Auftrag der Kaiserin Katharina II. die Al?utischen Inseln und das Küstengebiet Alaskas für das Russische Reich erschloss. Die Reiseberichte werden vor dem Hintergrund der Wissenschaftsentwicklung des 18. Jahrhunderts in Bezug auf den Umgang der Europäer mit der neuen fremden Welt analysiert. Unter Berücksichtigung der akademischen Netzwerke, die damals in ganz Europa über staatliche Grenzen hinweg agierten, werden die Verflechtung von Forschung und Kolonisierungspolitik, das Verhältnis zwischen Zentrum und Peripherie im Russischen Reich sowie eine stufenweise Zersplitterung der Universalwissenschaften in einzelne Disziplinen in den Fokus genommen.
This study is concerned with the legacy of the secret north-east Pacific Billings-Sarychev expedition from 1785 to 1795 that was commissioned by the Empress Catharina II and opened up the Aleutian Islands and the coastal area of Alaska for the Russian Empire. The travel reports are analysed against the background of the scientific advancements made in the 18th century with respect to the way Europeans dealt with the strange new world. Taking into account the academic networks that extended beyond state borders across the whole of Europe at the time, the book focuses on the linkages between research and colonisation policy, relations between the centre and the peripheries of the Russian Empire and a gradual fragmentation of the universal sciences into individual disciplines.
Dr. Diana Ordubadi ist wissenschaftliche Mitarbeiterin für Osteuropäische Geschichte am Geschichtsinstitut der Universität Bonn.