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Hans J. Roth
Geschlecht und Macht
Ein Beitrag zur Geschlechterdiskussion
2016. 167 S. 23 cm
Verlag/Jahr: NOMOS 2016
ISBN: 3-8487-2970-9 (3848729709)
Neue ISBN: 978-3-8487-2970-8 (9783848729708)
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Der Autor nimmt die Geschlechterdiskussion auf der Ebene der Geschlechterkulturen neu auf. Geschlechtsunterschiede werden mit einer Kulturtheorie bejaht, aber nicht zur Abwertung einer Seite benutzt. Es geht vielmehr darum, die Stärken der Unterschiede herauszuarbeiten und zu zeigen, welchen gesamtgesellschaftlichen Nutzen sie haben könnten.
Die Gleichstellung der Geschlechter scheint auf gutem Wege zu sein, wenn man den offiziellen Statistiken Glauben schenken will. In der Gleichstellung wäre hingegen wesentlich mehr zu erreichen, wenn vermehrt auf die Stärken der Geschlechter Rücksicht genommen würde. Dies wird hingegen erst möglich, wenn Geschlechtsunterschiede akzeptiert werden. Sie dürfen jedoch nicht dazu benutzt werden, das andere Geschlecht abzuwerten, sondern müssten eigentlich dazu dienen, eine Aufwertung herbeizuführen.
Der Autor sieht Geschlechterkulturen als Teil einer Gesamtkultur und versucht, mithilfe einer vergleichenden Kulturtheorie die Unterschiede der Geschlechter auf einem kulturellen Hintergrund zu erklären und daraus die jeweiligen Stärken abzuleiten. In seinen Augen würde eine bessere gegenseitige Akzeptanz gesamtgesellschaftlich einen Gleichstellungsnutzen, der weit über die quantitative Gleichstellung hinausgehen würde.
Hans J. oth, Dr. phil., studierte Geschichte und Anglistik an der Universität Basel sowie Wirtschaftswissenschaften an der Universität Genf. 1982 Eintritt ins Departement für Auswärtige Angelegenheiten (EDA), als Botschaftsrat und Generalkonsul in Tokio, Peking, Schanghai und Hongkong. Seit 2012 Botschafter für grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Bern.