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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Erich Schmidt-Eenboom, Ulrich Stoll (Beteiligte)

Die Partisanen der NATO


Stay-Behind-Organisationen in Deutschland 1946-1991
2. Aufl. 2016. 360 S. 210 mm
Verlag/Jahr: CH. LINKS VERLAG 2016
ISBN: 3-86153-889-X (386153889X)
Neue ISBN: 978-3-86153-889-9 (9783861538899)

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Die Geschichte der deutschen Schattentruppen im Kalten Krieg
Im Kalten Krieg existierten in Westeuropa zahlreiche Untergrundorganisationen, die im Fall eines sowjetischen Überfalls hinter der Front als Partisanen Sabotageaktionen ausführen sollten. Dazu wurden Kämpfer geschult und geheime Erddepots mit Waffen, Sprengstoff und Funkgeräten angelegt. In der Bundesrepublik unterstand diese Stay-Behind-Truppe dem Auslandsnachrichtendienst BND, der eigentlich im Inland gar nicht aktiv werden sollte. Das alles geschah hinter dem Rücken der dafür zuständigen parlamentarischen Kontrollgremien, denn auch ein möglicher Putsch gegen gewählte Politiker wurde erwogen. Erst Anfang der 1990er Jahre flogen die illegalen Netzwerke auf. Es dauerte mehr als 20 Jahre, bis der BND Akten über seine Geheimarmee freigab und Interviews mit ehemaligen SBO-Mitarbeitern zuließ.
Anhand dieser Materialien und umfangreicher CIA-Akten geben die Autoren nun einen genauen Einblick in die Aktivitäten, Personalstrukturen und Operationsszenarien der dubiosen Geheimorganisationen und fragen nach dem Funktionieren demokratischer Kontrollmechanismen.
"Ein spannendes Buch über ein skandalöses Kapitel des Kalten Krieges. (...) Das Buch enthält erhellende Interviews mit ehemaligen Mitarbeitern und Politikern. Noch immer sind nicht alle Akten freigegeben, die ganze Geschichte wartet noch auf ihre Aufklärung. "Die Partisanen der Nato" soll einen wertvollen Beitrag dazu leisten." (NDR Kulturjournal)

"Dieses Buch ist der erste, sehr lobenswerte Versuch, anhand von Akten des US-Nationalarchivs und des BND den Fall aufzuarbeiten." (Frank-Rainer Schurich, Neues Deutschland)

"Die Autoren beschränken sich nicht auf eine historische Darstellung, sie stellen das Wirken der Schattenarmeen in einen politischen Kontext, konstatieren die Ohnmacht deutscher Regierungsvertreter und Behörden gegenüber dem Verbündeten USA und verweisen auf Parallelen zu heutigen Geheimdienstaffären." Otto Langels, Deutschlandfunk ("Andruck")