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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Christian Klein

Neulich im Discounter


Hilfe, ich bin im Einkaufswagen gefangen! Meine absurdesten Erlebnisse mit Kunden
2016. 240 S. 191 mm
Verlag/Jahr: SCHWARZKOPF & SCHWARZKOPF 2016
ISBN: 3-86265-533-4 (3862655334)
Neue ISBN: 978-3-86265-533-5 (9783862655335)

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Leidenschaftlich und urkomisch erzählt Christian Klein von seinem Alltag als Verkäufer in einer Discounter-Filiale und den skurrilen Erlebnissen mit seinen Kunden.

Mal kopfschüttelnd, wenn er einer älteren Dame mitten im Laden beim Anprobieren eines BHs helfen muss, mal verstörend, wenn ein Kunde magische Rituale vor der Filiale zelebriert, mal absurd, wenn sich Kunden an Einkaufswagen ketten, und manchmal auch nachdenklich, wenn es um Fragen von Zivilcourage und Respekt geht.

Christian Klein kommt zu dem Schluss, dass im Discounter die unterschiedlichsten Alters- und Sozialschichten einkaufen, doch eines gilt für sie alle: Die Spezies Kunde ist Teil einer Weltverschwörung mit dem einen Ziel, die Verkäufer wahnsinnig zu machen!
Wahre Geschichten aus dem Berufsalltag eines Verkäufers bei einem Discounter. Ob das Geschäft Aldi, Lidl, Penny oder Netto heißt, jeder Verkäufer hat mit dem Problem Kunde zu tun. In Deutschland gibt es drei Millionen Verkäufer, egal ob im Lebensmittelmarkt, Baumarkt oder Buchhandel. Ihnen gegenüber stehen 30 Millionen Kunden, die täglich durch die Ladentüren strömen.

Und hier beginnt das Problem! Der Kunde hat für sich reklamiert, er sei König. Ist ein Verkäufer nicht in der Lage, die Gedanken eines Kunden zu lesen und ihm jeden noch so absurden Wunsch zu erfüllen, wird er beschimpft und für die Servicewüste Deutschland verantwortlich gemacht. Denn die Arbeit des Verkäufers besteht längst nicht nur aus dem Auffüllen von Regallücken oder dem Abkassieren von Kunden.

Der Verkäufer im Discounter ist Modeberater, Streitschlichter, TV-Jury-Mitglied, Exorzist, Eheberater, Geheimagent, Psychiater, investigativer Journalist, Kindergärtner und natürlich Blitzableiter und Meckerkasten der Nation.

Anstrengende Kollegen, undurchsichtige Arbeitsschichten und dazu Vorgesetzte, die Wochentage nicht unterscheiden können, sind nur der Anfang. Denn spätestens, wenn der erste Kunde das Geschäft betritt, geht der Wahnsinn erst wirklich los: Verrückte Ladendiebstähle, der Kampf gegen den Pfandautomaten oder seinen Kumpel, die Backstation, oder das Tütensuppen-Memory bei der Inventur.

Dazu arglistige Bestechungsversuche oder Kunden, die frische Lebensmittel mieten wollen. Porschefahrer mit Sozialgutscheinen und Kunden, die sich an Einkaufswagen ketten. Alle Aktionen scheinen von einer verschwörerischen Geheimorganisation der Kunden auszugehen, die offensichtlich nur ein einziges Ziel verfolgt: die Verkäufer ein für alle Mal in den Wahnsinn zu treiben ...

NEULICH IM DISCOUNTER ist die Sammlung autobiografisch erzählter Anekdoten wahrer und unfassbarer Ereignisse im Einzelhandel. Stets mit einem Augenzwinkern verfasst: frech, provokant und authentisch.
Für die Inventur wird der Laden nicht geschlossen, beim Discounter muss das ganz nebenbei passieren mit dem Personal der aktuellen Schicht. Ich zählte also, mit Zettel und Stift bewaffnet, gerade die Fertiggerichte und Tütensuppen.

Jeder, der schon einmal vor so einem Regal gestanden hat, kann erahnen, welch ein Horror das ist. Es kann ewig dauern, bis man die genaue Stückzahl der Tomatensuppe mit Eierrosetten ermittelt hat (denn diese ist bitte nicht zu verwechseln mit der einfachen Tomatensuppe mit Reis, diese aber auf keinen Fall zu verwechseln mit der Strauchtomaten-Suppe, die direkt neben der Tomatensuppe Mallorca steht - oder war es die Tomatensuppe Toscana? Mist! Es gibt sie beide!).

Da fällt einem die Unterscheidung zwischen Sonne-Mond-und-Sterne-Suppe, Piraten-Suppe oder Familien-Suppe doch vergleichsweise leicht, auch wenn ich mich frage, welche Zutaten wohl darin sein mögen, wenn man logisch davon ausgeht, dass in einer Tomatensuppe vermutlich Tomaten verarbeitet werden. Christian Klein