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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Hedwig Olsson- Lincke, Hedwig Olsson-Lincke (Beteiligte)

Die Lebenslüge


Roman
2016. 397 S. 21 cm
Verlag/Jahr: PRO BUSINESS 2016
ISBN: 3-86460-365-X (386460365X)
Neue ISBN: 978-3-86460-365-5 (9783864603655)

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In der ersten Woche des neuen Millenniums gibt ke Nord im Kreise von Freunden und Familie ein festliches Abschiedsessen für seinen Bruder Ben. Noch ahnt niemand, dass das Schicksal in Kürze die Karten der Familienbande neu mischen wird. Bens Traumreise auf der anderen Seite des Atlantiks verwandelt sich nämlich in einen Albtraum. In Südfrankreich werden in der Zwischenzeit zwei berühmte Kunstwerke meisterhaft gefälscht, um die Originale davor zu bewahren, in falsche Hände zu geraten. Wie ein roter Faden zieht sich in Vence das Schicksal von Gaston, einem zwergenhaften Sonderling, durch die Geschehnisse und führt die Geschichte schlussendlich sowohl zum guten, wie auch zum bitteren Ende. Alfred Gellert - Freund und langjähriger Anwalt der Familie Nord - hat mitunter große Mühe, den Durchblick nicht zu verlieren. Plötzlich auftauchende Dokumente, Habgier und das Verschwinden einer Klientin halten ihn auf Trab. Dies ist das Thema des vorliegenden Romans, der die Verhängnisse und die Befreiungen durch vielerlei Fälschungen vor den staunenden Augen des Lesers entfaltet. Die Fälschungen in den spannend verwobenen Erzählsträngen des Romans erstrecken sich von Sterbedaten, Familienlegenden und Lebenslügen über Dokumente, Testamente und Börsentipps bis hin zu Verkleidungen, Maskierungen und ´wahren´ Kunstwerken. Dabei sind alle Personen in ihren Handlungen eben nicht simpel nach richtig und falsch, in ihren Charakteren nicht nach gut und böse zu unterscheiden, sondern sie sind zuallererst getrieben vom Aufdecken, Bewahren und Verbergen von Wahrheiten, genauso wie von Fälschungen. Sie lieben und hassen das eine und das andere - je nachdem, worunter sie mehr zu leiden haben - und darin sind sie in erster Linie lebendig. Die sich demnach im Roman also stets ´verhängnisvoll´ entwickelnden Lebenslinien kreuzen und verknoten sich selbstverständlich in dramatischer Weise und die Autorin versteht es im Übrigen meisterhaft, die Spannung daraus über mehrere Themen, Schauplätze und Personenkreise hinweg zu steigern, bis das Finale noch einmal ´echte´ Überraschungen bereithält, die unsere Welt an Fälschungen keineswegs ärmer machen ...
Seit frühester Kindheit zog sich der Wille, Fantasie, Kreativität und Abenteuerlust in jeder Hinsicht Raum zu gewähren, wie ein roter Faden durch das Leben von Hedwig Olsson-Lincke, geboren 1947, in Zürich. Wie sonst hätte eine Vierzehnjährige plötzlich auf die Idee kommen können, ihr Elternhaus heimlich zu verlassen und sich mit einer Gitarre über die Schulter gehängt, zwanzig Franken in der Hosentasche, Reisepass und Malkasten im Gepäck - den Daumen hoch - auf den Weg in Richtung München zu machen? Von der Muse geküsst trampte sie wochenlang durch ganz Deutschland, bis die von ihren Eltern eingeschaltete Interpol dem Abenteuer an der holländischen Grenze ein jähes Ende setzte. Sie begann Gedichte zu schreiben - versuchte sich in der Kunst des Malens - kurz: der Wunsch, eine schaffende Künstlerin zu werden schien übermächtig. So illustrierte sie Kinderbücher, schrieb Tiergeschichten für ein Jugendmagazin, ab und zu auch eine Kurzgeschichte oder ein Gedicht für die lokale Tagesz
eitung. 2011 wurde Hedwig Olsson-Lincke der 1. Preis der Bibliothek deutschsprachiger Gedichte zugesprochen - 2015 befand sich eines ihrer Werke unter den 100 besten Gedichten. Im Laufe der letzten drei Jahre verfasste sie zwei Manuskripte - wobei das eine unter dem Titel: "Die Lebenslüge" kürzlich veröffentlicht wurde. Die Erfahrungen ihres turbulenten und spannenden Lebens, mit langjährigen Aufenthalten in sowohl Schweden wie auch Südfrankreich, beflügeln sie noch heute und lassen ihre Fantasie aus dem Vollen zu schöpfen. Zwei international bekannte Kunstwerke, welche Hedwig Olsson-Lincke ein halbes Leben lang begleitet haben, standen Pate bei der Idee, eine spannende Geschichte um dieselben zu verfassen - mit Hilfe fiktiver Personen und Charakteren - in beinahe real anmutender Atmosphäre und Umgebung.