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Andres Wißner
Sexuelle Devianz am Beispiel von BDSM sowie Fetisch und deren Bedeutung für die polizeiliche Praxis
Hrsg.: Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung, HfPV
2016. 267 S. 210 mm
Verlag/Jahr: VERLAG FÜR POLIZEIWISSENSCHAFT 2016
ISBN: 3-86676-451-0 (3866764510)
Neue ISBN: 978-3-86676-451-4 (9783866764514)
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Diese wissenschaftliche Arbeit beleuchtet die Grenzen zwischen sexueller Devianz und Kriminalität innerhalb der BDSM/Fetisch Szene und in diesem Zusammenhang ob diese Grenze überschritten wird. Ebenso wird sich mit dem Informationsstand der hessischen Polizeibeamten_innen bzgl. BDSM/Fetisch beschäftigt. Sind die Polizeibeamten_innen des Landes Hessen in Bezug auf BDSM/Fetisch ausreichend aus- und fortgebildet?
Eine weitere Themenstellung dieser Arbeit ist die Frage, ob sich BDSMler_innen/Fetischisten_innen in der heutigen Gesellschaft benachteiligt fühlen bzw. sich Benachteiligungen ausgesetzt sehen. Inwiefern werden solche sexuellen Präferenzen vom Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz geschützt?
Ergänzend dazu werden theoretische Grundlagen dargestellt, um beim interessierten Leser_in die Basis zum Verständnis der Erkenntnisse herzustellen. Als Methodik für die Erlangung neuer Erkenntnisse wurde die Empirie in Form von zwei Befragungen innerhalb der BDSM/Fetisch-Szene sowie der hessischen Polizei gewählt. Es konnten über 2.000 Interviews generiert und ausgewertet werden.
1 Einleitung
2 Fachlich-definitorische und rechtliche Grundlagen
2.1 Paraphilien
2.1.1 Diagnosemanuale
2.1.2 Unproblematische und eher problematische/gefahrvolle Paraphilien
2.2 Die BDSM/Fetisch-Szene
2.2.1 Organisationsplattformen
2.2.2 Vereine, Stammtische, Partys
2.2.3 Sicherheitsmechanismen, Verhaltensmodelle
2.2.4 Outing
2.2.5 Abgrenzung der professionellen von der privaten Szene
2.3 Rechtliche Grundlagen
2.3.1 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz
2.3.2 Relevante Straftatbestände
2.3.3 Einwilligung
2.3.4 Sittenwidrige Körperverletzungen
2.3.5 Verstoß gegen die Grundrechte?
2.3.6 Mittelbare Täterschaft des Bottom beim inklinierenden BDSM/Fetisch
3 Untersuchungsgegenstand (wissenschaftliche Fragestellungen und Hypothesen)
3.1 Benachteiligungen und Anzeigeverhalten
3.2 Aufklärung innerhalb der Polizei und der BDSM/Fetisch-Szene
3.2.1 Problematik der Grenze zwischen Devianz und Kriminalität bei inklinierendem BDSM/Fetisch
3.2.2 Fehlende Verstandsreife und Urteilsfähigkeit
3.2.3 Verstoß gegen die guten Sitten bei einer Körperverletzung
3.2.4 Fortbestehen der Einwilligungserklärung bei der Tatausführung
3.2.5 Risiko-Einwilligung
3.2.6 Grenzüberschreitungen/ Tabubrüche bei inklinierendem BDSM/Fetisch
3.2.7 Unerlaubtes Mitmachen Dritter
4 Untersuchungsmethode
4.1 Studienablauf
4.2 Vorstellung der Fragebögen
4.2.1 Fragebogen der Polizei
4.2.2 Fragebogen der BDSM/Fetisch-Szene
5 Untersuchungsergebnisse
5.1 Fragebogen der Polizei
5.2 Fragebogen der BDSM/Fetisch-Szene
5.3 Gegenüberstellung der Ergebnisse beider Fragebögen
6 Diskussion
6.1 Fragebogen der Polizei
6.2 Fragebogen der BDSM/Fetisch-Szene
6.3 Reflexion
7 Zusammenfassung der wichtigsten gewonnenen Erkenntnisse
7.1 Benachteiligungen und Anzeigeverhalten
7.2 Aufklärung innerhalb der Polizei und der BDSM/Fetisch-Szene
7.3 Problematik der Grenze zwischen Devianz und Kriminalität bei inklinierendem BDSM/Fetisch
8 Fazit und Handlungsempfehlung
9 Weitere Forschungsansätze
10 Anhang
Literatur- und Quellenverzeichnis