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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Harm Cordes, Henning Diers, Georg Gremels (Beteiligte)

Christlich. Glauben. Leben.


Gott auf der Spur
Illustration: Diers, Henning
2016. 144 S. m. Farbillustr. 20.5 cm
Verlag/Jahr: FRANCKE-BUCHHANDLUNG 2016
ISBN: 3-86827-615-7 (3868276157)
Neue ISBN: 978-3-86827-615-2 (9783868276152)

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So manchem ist Gott fremd geworden. Andere interessieren sich zum ersten Mal für ihn. Wieder andere sind auf der Suche nach Sinn in ihrem Leben.
An 49 Stationen erfahren Sie, was Sie schon immer über Gott, den christlichen Glauben und den Sinn des Lebens wissen wollten.
Mit künstlerischen Beiträgen von Henning Diers.
Auch für das Lesen in der Gruppe geeignet.
Kapitel 1:

Irgendetwas glaubt jeder ...
Und ich?

Impulse zum Glaubensbekenntnis

1.1 Den Schöpfer wahrnehmen:
"Ich glaube an Gott."
Die Erde ist des Herrn und was darinnen ist,
der Erdkreis und die darauf wohnen.
Denn er hat ihn über den Meeren gegründet
und über den Wassern bereitet.
(Psalm 24,1f.)

Irgendetwas glaubt jeder. Christen glauben an Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat.
In Gesprächen über den Glauben stößt dieser Satz leicht auf Widerspruch. Verschiedene Einwände kann man da hören: "Sieben Tage soll die Schöpfung gedauert haben? - eher doch wohl sieben Milliarden Jahre ...", oder: "Wenn überhaupt, stammt der Mensch vom Affen ab, aber nicht von Adam ...", oder: "Das Universum begann mit einem großen Knall und nicht mit ein paar großen Worten ..."
Solche und andere kritische Anfragen sind es, die sich gegen das vermeintlich biblische Bild von der Schöpfung der Welt richten. Nur laufen sie ins Leere, wo sie Aussagen der Bibel mit einem naturwissenschaftlichen Maßstab messen. Die Bibel ist kein naturwissenschaftliches Lehrbuch!
Sie beschreibt vielmehr, dass Gott eine Beziehung zwischen sich und seiner Schöpfung, zwischen sich und seinen Geschöpfen stiftet. Nicht wie Gott, sondern was Gott mit seiner Schöpfung ins Leben gerufen hat, ist also entscheidend. Über allem steht sein Urteil: "Siehe, es war sehr gut!"
Was trägt solch eine aus der persönlichen Betroffenheit und nicht aus der naturwissenschaftlichen Sichtweise erwachsende Sicht für die eigene Einstellung zum Leben aus?
Das zeigt sich am Beispiel des Schöpfungswunders schlechthin: an einem neugeborenen Kind. Je intensiver Eltern sein Werden und Wachsen begleiten, desto größer ist am Tag der Geburt ihr Staunen, ihre Ehrfurcht vor dem neuen Leben, das sie nun in den Händen halten, das sie sehen und fühlen können. Ein Kind wie viele andere - und doch ein einzigartiges Wunder, ihr Kind! Ein Wunder, über das Gott selbst sein "Sehr gut" gesprochen hat.
Mit dieser Erfahrung wächst bei den Eltern ihre Verantwortung für dieses Geschöpf. Sie nennen es "unser" Kind und ahnen, dass es ihnen nur auf Zeit anvertraut ist. Nach bestem Wissen und Gewissen stellen sie sich der großen Aufgabe, ihm seinen Weg ins Leben zu ebnen.
Weil sie dabei an Grenzen ihrer Möglichkeiten und Gaben stoßen, beziehen sich viele intuitiv auf Gott, den Schöpfer und Erhalter des Lebens. Nicht zuletzt deshalb ist es vielen Eltern nach wie vor wichtig, dass ihr Kind getauft wird. Mit der Taufe vertrauen sie es dem Schutz und der Güte Gottes an. In der Taufe wird deutlich: Wie der Ursprung, so liegen auch Zukunft und Ziel des Kindes in der Hand seines guten Schöpfers.
Beziehung zum Schöpfer des Lebens - Vertrauen auf seine Güte - Hoffnung für die Zukunft der Schöpfung: Um diese Glaubenssätze geht es der Bibel. Wer sie im Vertrauen nachvollziehen kann, dem füllt sich das Herz:
Mit Staunen über das Wunder des Lebens.
Mit Dank für den, der es geschaffen hat und erhält.
Mit Zuversicht im Blick auf das, was kommen mag.

Welche Erfahrungen in der Schöpfung rühren mich an?

Gott liebt diese Welt, und wir sind sein eigen.
Wohin er uns stellt, sollen wir es zeigen:
Gott liebt diese Welt!

Gott liebt diese Welt. Er rief sie ins Leben.
Gott ist´s, der erhält, was er selbst gegeben.
Gott gehört die Welt!
(EG 409, 1.2)

1.2 Der Mensch im Sohn:
"Ich glaube an Jesus Christus ..."
"Jesus Christus, der in göttlicher Gestalt war,
hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein,
sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an,
ward den Menschen gleich und der Erscheinung
nach als Mensch erkannt.
Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode,
ja zum Tode am Kreuz.
(Philipper 2,6-8)

Irgendetwas glaubt jeder. Christen glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, der als Mensch gelebt hat.
Viel gelehrte Mühe ist aufgewandt worden, um diesen Glaubenssatz zu untermauern. Mit mäßigem Erfolg.