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Alexander Ulfig

Wege aus der Beliebigkeit


Alternativen zu Nihilismus, Postmoderne und Gender-Mainstreaming
2016. 141 S. 21 cm
Verlag/Jahr: DEUTSCHER WISSENSCHAFTS-VERLAG 2016
ISBN: 3-86888-113-1 (3868881131)
Neue ISBN: 978-3-86888-113-4 (9783868881134)

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Ende des 19. Jahrhunderts verkündete der Philosoph Friedrich Nietzsche die Auflösung von zentralen Werten der westlichen Zivilisation. Den Prozess der Werteauflösung bezeichnete er als Nihilismus. Nach Nietzsche gibt es keine Wahrheit, sondern nur unterschiedliche Perspektiven und Interpretationen. Der Wille zur Macht entscheidet darüber, welche Perspektive und Interpretation sich durchsetzt. Die philosophische Postmoderne knüpft an den Nihilismus Nietzsches an und radikalisiert ihn. Auch sie möchte allgemeingültige Werte auflösen, dekonstruieren. Wissen gilt für postmoderne Denker nur relativ zu dem jeweiligen soziokulturellen und historischen Kontext. Der postmoderne Relativismus findet seinen Widerhall in vielen relevanten Bereichen der Gesellschaft. Besonders deutlich zeigt sich sein Einfluss in der Gender-Theorie und in der aus ihr folgenden Politik des Gender-Mainstreamings. Diese Politik verletzt zentrale Prinzipien unserer Gesellschaft wie das Leistungsprinzip sowie das Prinzip der Bestenauslese und verstößt gegen fundamentale Werte wie Gleichheit, Gerechtigkeit und Demokratie. Sie etabliert Sonderrechte für bestimmte Personengruppen, wie z. B. die Frauenquote.
Als Alternativen zu Nihilismus, postmodernem Relativismus und Gender-Mainstreaming schlägt der Autor Werte und Konzepte vor, die sich an die Tradition des Humanismus und die Philosophie der Aufklärung anlehnen, insbesondere die für alle Menschen geltenden (universellen) Menschenrechte, den Individualismus, für den Menschen als Einzelpersonen und nicht als Repräsentanten von Kollektiven zu betrachten sind, die innerparteiliche Demokratie, die die Rechte der einzelnen Parteimitglieder stärken und ihre Gleichbehandlung gewährleisten könnte, sowie eine konsequente Politik der Qualifikation, nach der Menschen auf dem Arbeitsmarkt nach ihren individuellen Fähigkeiten und Qualifikation beurteilt werden sollten.
Dr. Alexander Ulfig, geb. 1962, studierte Philosophie, Soziologie und Sprachwissenschaften in Hamburg und Frankfurt am Main. Er promovierte mit einer Arbeit über den Begriff der Lebenswelt. Er lebt in Frankfurt am Main und arbeitet als freier Autor. Wichtigste Veröffentlichungen: "Lexikon der philosophischen Begriffe" (1993); "Lebenswelt, Reflexion, Sprache" (1997); Immanuel Kant, "Die drei Kritiken" (Hg.) (1999); Friedrich Nietzsche, "Ausgewählte Werke" (Hg.) (1999); Niccolò Machiavelli, "Hauptwerke" (Hg.) (2000); Max Weber, "Wirtschaft und Gesellschaft" (Hg.) (2005); "Große Denker" (2006); Arnold J. Toynbee, "Der Gang der Weltgeschichte" (Hg.) (2009); "Qualifikation statt Quote" (Hg.) (2012); "Mit der Welt verschmelzen" (2016).