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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Hans-Jürgen Beug

Die spät- und nacheiszeitliche Vegetationsentwicklung am Nordrand der niedersächsischen und hessischen Mittelgebirge (Ha


2016. 124 S. m. 13 Farb- u. 32 SW-Abb., 44 Tab. 298 mm
Verlag/Jahr: PFEIL 2016
ISBN: 3-89937-213-1 (3899372131)
Neue ISBN: 978-3-89937-213-7 (9783899372137)

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Während der letzten 70 Jahre erfolgte eine erhebliche Zunahme ve getationsgeschichtlicher Unter suchungen und Veröffentlichungen. Es ist nunmehr notwendig, die bis heute erzielten Ergebnisse für die einzelne Landschaften in Mitteleuropa darzustellen, sowie vergleichend und kritisch auszuwerten. Ein erstes Vorhaben die ser Art liegt für den Nordrand der niedersächsischen und hessischen Mittel gebirge (Harz bis Weser) vor. Mit über 40 Einzelstudien gehört dieses Gebiet zu den am besten vegetationsgeschichtlich untersuchten Landschaften Deutschlands. Die Mehrzahl der einzelnen Unter suchungen wurde an der Universität Göttingen durchgeführt.
Die Bedeutung der Vegetationsgeschichte geht weit über botanische Aspekte hinaus, denn sie vermag anderen Fächern, so besonders der Ur- und Frühgeschichte, der Geographie, der Paläoklimatologie, der Paläontologie und den Forstwissenschaften wichtige Informationen und Anregungen zu geben. Der Geobotanik vermittelt die Vegetationsgeschichte wichtige Details zur Rekonstruktion der Pflanzendecke und der Entwicklung einzelner Pflanzengesellschaften. Eine wichtige Rolle kommt der Vegetationsgeschichte auch bei dem Nachweis von Klimaänderungen zu, die seit dem Ende der letzten Eiszeit abgelaufen sind. Da sich die vegetationsgeschichtliche Forschung besonders intensiv siedlungsgeschichtlichen Fragen widmet, haben sich enge Beziehungen zur Ur- und Frühgeschichte ergeben. Das betrifft u. a. den Ablauf der einzelnen Siedlungszeiten und ihre Kulturpflanzen, den Einfluss von Siedlungsvorgängen auf die Waldentwicklung und den Nachweis von Wüstungsvorgängen.
Hans-Jürgen Beug ist Professor für Vegetationsgeschichte (Palynologie) an der Universität Göttingen und war bis zu seiner Pensionierung Direktor des Instituts für Palynologie und Quartärwissenschaften.