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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Walter Benjamin, Sophia Ebert, Thomas Küpper, Wilhelm Speyer (Beteiligte)

Wilhelm Speyer in Kooperation mit Walter Benjamin


Drei Gesellschaftskomödien
Herausgegeben von Küpper, Thomas; Ebert, Sophia
2016. 304 S. 208 mm
Verlag/Jahr: VORWERK 8 2016
ISBN: 3-940384-71-2 (3940384712)
Neue ISBN: 978-3-940384-71-3 (9783940384713)

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Bislang war über die Arbeitsfreundschaft zwischen Walter Benjamin und dem Berliner Autor Wilhelm Speyer nicht viel bekannt.
Erstmals erscheinen nun die drei Komödien, die Speyer in Zusammenarbeit mit Benjamin schrieb, in einer kommentierten Buchausgabe.
Als vergnügliche Abrechnungen mit der Neuen Sachlichkeit, mit Fortschrittseifer, Sportbegeisterung und Autoritätsgläubigkeit sind die Stücke
"Es geht. Aber es ist auch danach!" [1929],
"Jeder einmal in Berlin!" [1930] und
"Ein Mantel, ein Hut, ein Handschuh" [1933]
heute noch sehr lesenswert. Die kommentierte Edition bereitet die Grundlage für eine weitere wissenschaft liche Beschäftigung mit diesen Texten und mit ihrem Autor, dem einst prominenten Schriftsteller Wilhelm Speyer, den es heute wiederzuentdecken gilt.
Thomas Küpper ist Literatur- und Medienwissenschaftler. Von 2008 bis 2010 vertrat er eine Professur für Kulturwissenschaft an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Zur Zeit leitet er an der Goethe-Universität Frankfurt am Main ein DFG-Projekt.

Wilhelm Speyer, geb. am 21. Februar 1887 in Berlin, gest. am 1. Dezember 1952 in Riehen bei Basel. Nach 1933 Emigration über Österreich und Frankreich in die USA; 1949 Rückkehr nach Europa. Wilhelm Speyer zählte vor allem in den zwanziger Jahren zu den bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Schriftstellern als Autor populärer Jugendbücher und Berliner Großstadtromane und als Verfasser zahlreicher Bühnenstücke, an denen er teilweise gemeinsam mit Walter Benjamin arbeitete. Im Deutschland der Nachkriegsjahre konnte Speyer nicht mehr an einstige Erfolge anknüpfen.

Walter Benjamin, geb. 1892 in Berlin, studierte in Freiburg i. Breisgau Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte. Nach Beginn des ersten Weltkrieges setzt er sein
Studium in München und dann in Bern fort. 1933 emigriert er nach Paris. Nach der Besetzung Frankreichs und kurzzeitiger Internierung entschließt er sich in die USA zu internieren. An der spanischen Grenze wartet er aber vergeblich auf ein Visum. Da seine Auslieferung an die Geheime Staatspolizei droht, nimmt sich Walter Benjamin im spanischen Küstenort Port Bou mit einer Überdosis Morphium das Leben.