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Daniel Elias Serbu

Das deutsche Mediationsgesetz im europäischen Kontext


Eine rechtsvergleichende Analyse der Mediation unter Betrachtung der englischen, französischen und deutschen Umsetzungen der europäischen Mediationsrichtlinie. Dissertationsschrift
Neuausg. 2016. 356 S. 21 cm
Verlag/Jahr: METZNER (WOLFGANG) 2016
ISBN: 3-943951-66-9 (3943951669)
Neue ISBN: 978-3-943951-66-0 (9783943951660)

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Zeit- und Kostenersparnis sowie Flexibilität und Nachhaltigkeit bei der einvernehmlichen Lösung von Konflikten - das sind die Hauptanreize die die Mediation als außergerichtliche Streitbeilegungsmethode attraktiv machen und zur ihrer immer stärker werdenden Etablierung als Konfliktlösung geführt haben. Diesen Argumenten ist auch der deutsche Gesetzgeber bei der Umsetzung der Mediationsrichtlinie gefolgt und erließ das Mediationsgesetz zur Förderung alternativer Streitbeilegungsverfahren.

Die vorliegende Dissertation erläutert umfassend und rechtsvergleichend - unter Beachtung englischen, französischen und deutschen Rechts - die Umsetzungen der europäischen Mediationsrichtlinie. Im Mittelpunkt der Analyse stehen dabei das deutsche Mediationsgesetz und die Frage, inwiefern die Umsetzung im Vergleich zu den anderen Mitgliedstaaten etwaige Schwächen aufweist und wie diese auf geeignete Weise behoben werden können.
Inhalt
Danksagung 17
1. Teil: Einführung 19
A. Themenaufriss 19
B. Gang der Untersuchung 21
2. Teil: Die Mediations-Richtlinie 23
A. Entstehung der Richtlinie 23
B. Allgemeiner Teil 24
I. Ziele der Mediations-RL 24
II. Anwendungsbereich 26
1. Adressaten der Richtlinie 26
2. Räumlicher Anwendungsbereich 27
a) Grenzüberschreitende Streitigkeiten 27
aa) Natürliche Personen 29
bb) Juristische Personen 30
cc) Maßgeblicher Zeitpunkt 31
dd) Nachfolgendes Gerichts- oder Schiedsverfahren 33
b) Staateninterne Streitigkeiten 35
aa) Kompetenzrechtliche Problematik 35
bb) Exkurs - Nachfolgeregelung in Art. 81 AEUV 38
3. Sachlicher Anwendungsbereich 38
a) Zivil- und Handelssachen 38
b) Öffentlich-rechtliche Streitigkeiten 39
c) Indisponible Rechte 39
4. Exkurs - Richtlinie zur alternativen Streitbeilegung verbraucherrechtlicher Streitigkeiten (ADR) 40
a) Ermächtigungsgrundlage 40
b) Anwendungsbereich 41
c) Kollisionsregelung 42
5. Zwischenergebnis 42
III. Begriffsbestimmung 42
1. Strukturiertes Verfahren 43
2. Freiwilligkeit 45
3. Eigenverantwortung 48
4. Mit Hilfe eines unparteiischen (Richter-) Mediators 51
a) Mediator 51
b) Allparteilichkeit 55
5. Kritische Betrachtung der Definition der Mediation nach Art. 3 Mediations-RL 57
C. Besonderer Teil 58
I. Sicherstellung der Qualität der Mediation (Art. 4) 59
II. Inanspruchnahme der Mediation (Art. 5) 60
III. Vollstreckung von Mediationsvereinbarungen (Art. 6) 61
1. Allgemeines 61
2. Antrag zur Vollstreckbarerklärung 62
3. Inhaltskontrolle 64
a) Allgemeines 64
b) Exkurs - ADR-RL 65
4. Zuständigkeit 66
5. Anerkennung von im Ausland für vollstreckbar erklärten Vereinbarungen 66
6. Zwischenergebnis 66
IV. Vertraulichkeit 67
1. Allgemeines 67
2. Der Grundsatz der Informiertheit und der Offenlegungspflicht 67
3. Aussageverweigerungsrecht des Mediators 68
4. Aussageverweigerungspflicht? 69
5. Vertraulichkeit der Medianden untereinander 71
6. Andere Beweismittel 71
7. Erweiterung des Anwendungsbereiches bei Rechtsfolgesachen 72
8. Verletzung der Verschwiegenheitspflichten 72
9. Zwischenergebnis 73
V. Verjährungshemmung (Art. 8) 74
1. Die Verjährung hemmende Wirkung 74
2. Geltungsbereich der Verjährungshemmung 75
3. Erweiterung des Anwendungsbereiches bei Rechtsfolgesachen 76
VI. Sonstige Regelungen 77
1. Informationen der Öffentlichkeit (Art. 9) 77
2. Überprüfung des Erfolgs der Richtlinie durch die Kommission (Art. 11) 77
3. Umsetzungsfrist (Art. 12) 77
4. Inkrafttreten der Richtlinie (Art. 13) 77
D. Zusammenfassung 78
3. Teil: Umsetzungen der Mediations-Richtlinie 81
A. Umsetzung der Mediations-RL in England 81
I. Allgemeines - Entwicklung der Mediation vor Erlass der Mediations-RL 81
1. Vorverfahren/Pre-Action-Protocols 82
2. Kostenanreize 83
3. Aktives Case Management 84
4. Verletzung des Rechts auf Zugang zu einem Gericht (Art. 6 Abs. 1 EMRK)? 87
a) Eingriff in das Recht aus Art. 6 Abs. 1 EMRK 88
b) Verfolgung eines berechtigten Zieles 91
c) Verhältnismäßigkeit 92
d) Hurst v. Leeming 93
e) Halsey v. Milton Keynes General NHS Trust und Steel v. Joy & Holiday 94
f) Rolf v. De Guerin 98
g) Stellungnahme 99
5. Ausgestaltung im privaten Sektor 101
II. Umsetzung 102
1. Anwendungsbereich 102
a) Räumlicher Anwendungsbereich 102
b) Sachlicher Anwendungsbereich 103
2. Begriffsbestimmung 103
a) Allgemeines 103
b) Besonderheiten 104
aa) Freiwilligkeit 104
bb) Richtermediator 108
3. Vollstreckung von Mediationsvereinbarungen 109
a) Consent Order 109
b) Mediation Settlement Enforcement Order 110
c) Inhaltskontrolle 111
d) Zwischenergebnis 111
4. Vertraulichkeit 112
a) Vertraulichkeit des Mediators in grenzüberschreitenden Fällen 112
b) Streitigkeiten mit geringfügigem Streitwert 113
c) Vertraulichkeit der Medianden/Without Prejudice Privilege 115d) Ausnahmen des Without Prejudice Privilege 116
e) Legal Professional Privilege 119
f) Widerspruch zu den allgemeinen Kostensanktionen 119