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Andreas Förster, Robert Lanning
(Beteiligte)
Georg Lukács und die Organisierung von Klassenbewusstsein
Übersetzung: Förster, Andreas
2016. 288 S. 22,5 cm
Verlag/Jahr: LAIKA-VERLAG 2016
ISBN: 3-944233-70-0 (3944233700)
Neue ISBN: 978-3-944233-70-3 (9783944233703)
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Georg Lukács, der ungarische Literaturtheoretiker und Kommunist deutscher Sprache, spielte bis zu seinem Tode 1971 eine wichtige Rolle als Erneuerer der marxistischen Philosophie. Er war 1919 an der ungarischen Räterepublik und 1956 am Budapester Aufstand beteiligt. In den 1920er-Jahren galt er der KPD als Linksabweichler und Revisionist. Für die radikalen 68er hingegen gehörte Lukács zu den Autoren, die man gelesen haben musste.
Heute, da die Klassenanalyse im Gewand kultursoziologischer Analysen lediglich in subjektivistischen Ansätzen erfolgt, versucht Robert Lanning, ein ursprüngliches marxistisches Verständnis wieder in den Vordergrund der Klassenanalyse zu rücken.
Der Soziologe konzentriert sich dabei auf das einflussreiche Werk von Georg Lukács und dessen Begriff des zugerechneten Klassenbewusstseins.
Nach Lannings Auffassung ist dieser marxistische Begriff weiterhin wichtig, weil er das Verhältnis zwischen Individuen und politischen Bewegungen der Klassenorganisierung zu fassen vermag. Damit bietet er, so Dr. Rüdiger Dannemann, Vorsitzender der Internationalen Georg-Lukács-Gesellschaft im Vorwort, einen willkommenen Anlass, "über die Organisationsfrage neu nachzudenken". Und zwar im Lichte einer Lukács´schen Konzeption mit ihrer besonderen "Betonung ethischer Aspekte", welche sich in der Zentralität widerspiegelt, die Lanning dem Potenzial und der Bedeutung des Individuums im bewussten Kampf für den Sozialismus zurechnet.
Lanning, Robert
Prof. Robert Lanning (PhD) lehrt Soziologie an der Mount Saint Vincent University in Halifax, Kanada. Gegenstand seiner Forschung und Lehre sind die Entwicklung von öffentlichen Programmen sozialer Gerechtigkeit, die Anforderungen der ¯wissensbasierten Ökonomie® und die öff entliche Meinung über das Bildungswesen. Zu Robert Lannings Veröffentlichungen gehören, neben zahlreichen Artikeln, eine biografische Studie über die kanadische Mitt elklasse, das National Album (1996), sowie eine hegelianisch-marxistische Kritik Adornos mit dem Titel In the Hotel Abyss (2013).