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Stand: 2020-02-01
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K. Cassing, Ko Machida, Jürgen Stalph (Beteiligte)

Vom Versuch, einen Glücksgott loszuwerden


Aus dem Japanischen von K. Cassing und Jürgen Stalph
2016. 176 S. 21 cm
Verlag/Jahr: CASS 2016
ISBN: 3-944751-09-4 (3944751094)
Neue ISBN: 978-3-944751-09-2 (9783944751092)

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Seit drei Jahren ohne Arbeit, weil Arbeit keinen Spaß macht, und seit drei Tagen ohne Alkohol, weil der einen fertigmacht und aufschwemmt, obwohl ein Schlückchen natürlich nicht schlecht wär, nur: woher nehmen, wenn nicht stehlen? Die liebe Ehefrau ist weg, die Wohnung leer bis auf einen kleinen Glücksgott aus Metall, der plötzlich ungeheuer nervt und weg muss, noch heute, stante pede, sofort. Aber ein Gott ist ein Gott, den kann man nicht einfach in die Mülltonne entlassen oder am Bahnhof ins nächste Blumenbeet stellen. Oder doch?
So beginnt der japanische Punkrocker Ko Machida sein literarisches Debüt, seinen Graßhoff im Bellman-Rausch, purple verhazed (acting funny, and knowing why), eine hochkomische Achterbahnfahrt, ein sorgfältig komponiertes Sprachfeuerwerk, überhäuft mit so gut wie allen Preisen, die das Land zu bieten hat. Weil eben: grandios.

Der Band enthält die beiden Erzählungen Vom Versuch, einen Glücksgott loszuwerden und Flußbettlibrett.
Ko Machida, geboren am 15. Januar 1962 in Sakai (Präfektur Osaka); Musiker (Punk-Rock), Schauspieler, Schriftsteller. Prosadebüt 1996 mit Kussun daikoku (¯Vom Versuch, einen Glücksgott loszuwerden®); seither zahlreiche Romane, Essay- und Lyrikbände; ausgezeichnet mit allen wichtigen Literaturpreisen Japans, u. a. dem Noma Newcomer Preis (1997), dem Akutagawa-Preis (2000), dem Hagiwara Sakutaro-Preis (2012), dem Kawabata Yasunari-Preis (2002), dem Tanizaki Junichiro-Preis (2005), dem Noma-Literaturpreis (2008).