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Eckhard Mieder
Leben des Joab
Roman
2016. 160 S. 210 mm
Verlag/Jahr: EDITION OST; VERLAG AM PARK 2016
ISBN: 3-945187-76-1 (3945187761)
Neue ISBN: 978-3-945187-76-0 (9783945187760)
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Ob König David, sein Feldhauptmann Joab und die anderen Menschen um sie herum jemals wirklich lebten - niemand weiß es. Im Alten Testament wird die Geschichte ihres Lebens erzählt. Es sind Geschichten voller Poesie und Kriege, voller Verdichtungen und Dichtungen. Es sind Konstellationen der Macht und der Ohnmacht, der Zwänge und der Freiheiten von Menschen, die ihr eigenes Reich errichten und erhalten wollen: das Land Israel.
Für Eckhard Mieder sind die Geschichten uralt - und wie neu. Er lässt Joab, den zweiten Mann des Staates nach David, sein Leben im "Dienst der Sache" resümieren. Hätte er kraft seiner Macht und Position den König lenken können? Waren die Kriege und Morde, die Joab im Auf trag des Königs durchführte oder befehligte, nötig? Über welche Möglichkeiten verfügt jemand tatsächlich, der scheinbar über alle Möglichkeiten verfügt? Sogar über ein Gewissen - und über das nötige Gefühl der Treue und der Pflicht? Ein kaum zu lösender Widerstreit in einem Menschen. Mieder erzählt eine alte Geschichte nach, die immer wieder geschieht.
Eckhard Mieder, Jahrgang 1953, geboren in Dessau, aufgewachsen in Berlin, nach Abitur und einjährigem Volontariat bei der Nachrichtenagentur ADN Journalistikstudium an der Leipziger Karl-Marx-Universität von 1974 bis 1978. Danach, bis 1983, Reporter beim Jugendmagazin ¯neues leben®, von 1983 bis 1986 Redakteur beim DDR-Fernsehen. Seither freiberuflich als Schriftsteller und Filmemacher tätig. Mieder lebt seit 2002 in Frankfurt am Main und ist Vater von zwei Töchtern. Veröffentlichte zahlreiche Erzählungen und Gedichte in Anthologien sowie Romane und Hörspiele. In der edition ost erschien der Erzählband ¯Papier geht um. Die gespenstischen Deponate des Johannes Tütenholz® (1997), die Novelle ¯Tod des Lehrers® (2014), ¯Untergang der Estonia. Eine Posse® (2014) und ¯Absolut und Anderseits. Porträts junger Deutscher 1978 und 1989/90® (2015).