buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Petrus Akkordeon, Giovanni Pontano, Tobias Roth (Beteiligte)

BAIAE. Zwei Bücher Elfsilber


Gedichte: 1429 - 1503. Deutsch-Lateinisch
Herausgegeben von Roth, Tobias; Illustration: Akkordeon, Petrus
2016. 200 S. 201 mm
Verlag/Jahr: VERLAGSHAUS BERLIN 2016
ISBN: 3-945832-23-3 (3945832233)
Neue ISBN: 978-3-945832-23-3 (9783945832233)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


Giovanni Gioviano Pontano (1429-1503) ist einer der wichtigsten Autoren der italienischen Renaissance. Die Gedichtsammlung "Baiae", die den Namen der Thermalbäder in der Nähe Neapels trägt, entstand nach seiner Laufbahn als Politiker und humanistischer Schriftsteller in den letzten Jahren seines Lebens.
Giovanni Gioviano Pontano (1429-1503) ist einer der wichtigsten Autoren der italienischen Renaissance. Die Gedichtsammlung "Baiae", die den Namen der Thermalbäder in der Nähe Neapels trägt, entstand nach seiner Laufbahn als Politiker und humanistischer Schriftsteller in den letzten Jahren seines Lebens. In der Übersetzung aus dem Lateinischen von Tobias Roth werden diese Gedichte erstmalig auf Deutsch zugänglich.

Mit "Baiae" schreibt Pontano, während die italienische Halbinsel im Krieg untergeht, eine Utopie: Wohlstand und Frieden, in dem Eros als treibende Kraft in ein umfassendes Wohlbefinden führt. Pontano wendet sich an Freunde, Bekannte und berühmte Persönlichkeiten, gibt Ratschläge, scherzt und lässt alles auf einen zärtlichen, erotischen Sinn hinauslaufen, der sich in einem Wort kristallisiert: Baiae.

"Baiae" ist auch ein Buch über Zeit: Das Ich, die Sprecherposition der Gedichte, ist ein Greis, der über Jugend spricht. Die Verbindung von beidem findet sich in den Bädern, im Beischlaf und im Schlaf danach. Der fließende Rhythmus der Elfsilber und die sich wiederholenden Motive lassen einen in die Welt der Baiae eintreten und im unendlichen Andauern ihrer Zeit aufgehen.

Die Illustrationen, die diesen Band begleiten, stammen von Petrus Akkordeon. Seine flächigen Schnitte, die im Hochdruck aufs Papier kommen, scheinen weder eine dritte Dimension noch ein Vergehen von Zeit anzuerkennen. Sie geben den Texten eine weitere Lesart, indem sie die Bildsprache der Moderne aufgreifen. Ihr Zusammenspiel führt das Paradox von ewiger Jugend in die Gegenwart.
Unsere Trauer und unsere Sorgen
Lindert der Gesang, Marino, und dabei
Das Spiel der Becher. So lass uns weissagen:
Frieden wird in Italien sein und
Frieden folgen Wein und Tanz und Venus nach,
Diesem Gesetz der Bäder lass uns folgen.