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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Mima

Vincents Sterne


2016. 860 S. 211 mm
Verlag/Jahr: LEEWAY-VERLAG 2016
ISBN: 3-946157-01-7 (3946157017)
Neue ISBN: 978-3-946157-01-4 (9783946157014)

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Malina ist eine Frau mit Anhang und hat den
Glauben daran längst aufgegeben, dass jemand sie lieben könnte, als ihr
ein junger Mann über den Weg läuft, der ebenfalls nie an die Liebe
geglaubt hat. Vincent ist jung, erfolgreich, sexy und lebt in seiner
dunklen Welt aus Macht, Business und dem unstillbaren Drang nach
sexueller Erfüllung.

Die beiden sind fasziniert voneinander, obwohl wohl keiner von beiden an
eine gemeinsame Zukunft glaubt.

Vincents Sterne erzählt eine zauberhafte Liebesgeschichte, die
zwischen traumhaft Schönem und kaum auszuhaltenden Schattenseiten der
Liebe schwankt. Eine Geschichte, die mitreißt. Man spürt die
Verletzungen und Verletzlichkeit beider Menschen, erlebt ein Wechselbad
von zaghafter Hoffnung und Enttäuschung und spürt immer ein erotisches
Knistern, das einem den Atem raubt. Ein MUSS für alle, die erotische
Liebesromane lieben!
Als wir in die Kneipe kommen, sinke ich in mir zusammen. Ich hatte gehofft, dass in einer Kneipe mittelalte bis alte Leute sind, aber hier ist gerade eine Studentenparty. Nur junges Volk und ich komme mir so alt vor. Ich ziehe die Schultern hoch und drücke mich etwas hinter Vincent. Aber er dreht sich suchend nach mir um und schiebt mich dann mit einem Arm fest in meinem Rücken sicher durch die Menge. Es fühlt sich toll an, so geleitet zu werden, stark, männlich und sicher. Sein Griff hat nichts von einem Jungen. Er ist ein stahlharter, muskulöser Mann in der Blüte all seiner Kraft, aber viel wichtiger noch... seine Bestimmtheit lässt ihn reifer erscheinen, sicher, gibt mir Sicherheit. Obwohl ich mir wünschte, unsichtbar zu sein, als all die Studenten mich anstarren, als würden sie sich fragen, was ich hier suche, oder bilde ich mir das ein? Verlegen lasse ich meinen Blick auf dem Boden geheftet und gebe mich ganz der Führung des Mannes hin, der diese blöde Kneipe vorgeschlagen hat. War er eben schon einmal hier? Mit jungen Studentinnen? Was für ein Abstieg für ihn, dass er jetzt mit mir hier ist! Als wir an einer Sitzecke haltmachen, rutsche ich sofort durch in die hinterste Ecke hinter eine Pflanze, die die Ecke zum Thekenbereich abgrenzt. Über uns ist ein Ventilator und ich bemerke, wie wohltuend der leichte Luftzug ist, weil die Luft schon heiß und stickig ist, aufgeheizt von den vielen Menschen in Partystimmung. Verlegen bemerke ich, dass ich immer noch die warme Daunenjacke in den Händen halte, wobei hier gefühlt 45 Grad sein dürften. Vincent bemerkt es amüsiert und nimmt mir stumm die Jacke ab. Ich bemerke die spöttischen Blicke, als er die Jacke am Eingang aufhängt, aber ihn scheint es nicht zu stören. Ich sinke erneut zusammen und versuche mich hinter der Pflanze unsichtbar zu machen. Als Vincent wiederkommt, sieht er mich eine Weile nur ruhig an und ich blicke immer wieder schüchtern weg. Was mache ich hier? Es war total unpassend herzukommen, mit einem jungen Mann, der fast mein Sohn sein könnte.
"Fühlen Sie sich nicht wohl?"
"Na ja... es ist wohl nicht ganz der Ort, an den ich gehen würde..."
"Hm. Wo würden Sie denn hingehen?"
Unsicher zucken meine Schultern.
"Also ehrlich gesagt, war ich lange nicht aus." Erneut breitet sich Schweigen zwischen uns aus und das Gackern und Kreischen der Studentinnen verstärkt den Eindruck noch, dass wir hier nur stumm und dröge herumsitzen. Was sollen wir reden? Es ist auch viel zu laut. Ich bin so enttäuscht und komme mir lächerlich vor. Ich weiß ja eh nie, was ich sagen soll am Anfang. Ich bin schüchtern, gerade wenn mir jemand gefällt, und auch nicht schlagfertig. Endlich beschließen die Studenten weiterzuziehen und auf einmal wird es ruhig. Übrig geblieben sind einige Herrschaften, alle ab vierzig Jahren aufwärts, die sich leise unterhalten. Ich atme erleichtert auf.
"Komm, wir gehen an die Bar!"
"Okay!" Da werde ich immer noch nichts zu sagen wissen, aber wenigstens haben wir ein paar Sekunden etwas zu tun. Vielleicht sehe ich dort ja irgendwas, über das wir reden können.
"Du bist so schön, du füllst den Raum, wenn du reinkommst, weißt du das?" Irritiert blinzel ich den jungen Mann an meiner Seite an. Hat er das wirklich gerade gesagt oder habe ich schon Wunsch-Halluzinationen? "Aber du versteckst es... warum?" Warme, blaue Augen liegen wartend auf mir und ich könnte vor Scham im Boden versinken.
"Wie bitte?"
"Na... deine Schönheit und Ausstrahlung könnten den Raum füllen und du kauerst dich in eine Ecke. Man hat den Eindruck, dass du dich verstecken willst. Soll dich hier jemand nicht sehen?"
"Na ja, alle am besten nicht..."
"Warum, bin ich dir peinlich?"
"Oh nein, mein Gott, aber ich bin nicht so hübsch."
"SIE sind nicht hübsch? Was soll denn dieses Understatement? Es ist, als ob Sie einen Megawatt-Scheinwerfer unter einer Leselampe verstecken!"
Ich muss glucksen. Er erzählt Mist, aber wenigstens charmant.