Mit dem 1835 veröffentlichten erotischen Roman "Mademoiselle Maupin" erlebte der französische Schriftsteller Théophile Gautier seinen ersten großen Erfolg. In einer Abfolge von Briefen werden die Erlebnisse der Titelheldin geschildert, die verkleidet als Mann in gleichgeschlechtlichen wie hetereosexuellen Erlebnissen ihr allumfassendes Liebesideal zu verwirklichen sucht. Als ihr das schließlich in einer rauschhaften Liebesnacht gelingt, verzichtet sie jedoch auf eine Fortsetzung, um ihr Liebesideal nicht durch Alltäglichkeit und Gewöhnung zu zerstören.