 Neuerscheinungen 2016Stand: 2020-02-01 |
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
|
Herderstraße 10 10625 Berlin Tel.: 030 315 714 16 Fax 030 315 714 14 info@buchspektrum.de |

Varuna Holzapfel
Das Flüstern der Ahnen
2016. 288 S. 210 mm
Verlag/Jahr: VERLAG 3.0 ZSOLT MAJSAI 2016
ISBN: 3-9566717-7-5 (3956671775)
Neue ISBN: 978-3-9566717-7-7 (9783956671777)
Preis und Lieferzeit: Bitte klicken
Eine Geschichte aus dem alten Germanien über Liebe, Magie und Verrat, die den Leser eintauchen lässt in die mystische Welt unserer Vorfahren.
Das ruhige Leben in einem Dorf, eingebettet in die traditionellen Rituale einer Stammeskultur bestimmt ihren Alltag, doch das Vorrücken der römischen Fremdherrschaft und die damit verbundene Uneinigkeit unter den Stämmen, lässt ihr Leben aus dem Gleichgewicht geraten. Alruna muss fliehen, erfährt zuvor aber noch das Geheimnis ihrer Herkunft und wird einer weisen Frau in einem weit entfernten Nachbardorf in Obhut gegeben, die sie aufzieht und sie in Heilkunde und schamanischen Praktiken unterweist.
Eines Tages findet Alruna den schwerverletzten Lucius, der als Legionär an der Varusschlacht teilgenommen hatte und nun sein Gedächtnis verloren hat. Da Lucius sich nicht mehr an die Schlacht erinnern kann und in Arminius weiterhin einen Verbündeten sieht, gewährt ihm dieser Gastfreundschaft. Alruna pflegt den Verletzten gesund und beide kommen einander näher. Doch eines Tages erfährt Lucius vom Verrat des Arminius´ an Varus und flieht. Auf Umwegen führt ihn diese Reise schließlich über Augusta Treverorum (das alte Trier), bis zurück nach Rom. Alruna bleibt allein zurück ... Welches Schicksal haben die Nornen den beiden bestimmt?
Am gestrigen Tag war Alma dann zu einem Kranken gerufen worden, der zu schwach war, um sie selbst aufzusuchen. Alruna begleitete sie wie gewohnt dabei. Der Kranke lag auf seinem Bett, seine Haut war blass, unter den Augen zeigten sich dunkle Ränder, auf seiner Stirn standen Schweißtropfen und ein Zittern schüttelte den ganzen Körper. Von seiner Frau erfuhren die beiden, dass er vor Kurzem mit einigen anderen Männern auf der Jagd gewesen sei und einige Wildschweine erbeutet hatte. Alma hörte nachdenklich zu, wiegte den Kopf hin und her und schickte Alruna dann zu ihrer Hütte, um ein paar Dinge zu holen; darunter auch einen kleinen Beutel mit verschiedenen Gegenständen darin, eine Handtrommel, die mit seltsamen Zeichen bemalt war, eine Handvoll Kräuter und den kleinen Kessel, den Alma sofort über das Herdfeuer hing und in den sie die Kräuter hineinwarf, sobald sich dieser erhitzt hatte. Augenblicklich erfüllte der duftende Rauch der glimmenden Kräuter die Hütte. Nun begann Alma die kleine Trommel in einem gleichmäßigen Takt zu schlagen und sich dabei hin- und herzuwiegen. In einem monotonen Singsang begleitete sie den Rhythmus der Trommel und Alruna merkte, wie ein merkwürdiger Zustand von ihr Besitz ergriff. Plötzlich befand sie sich in einem Wald, vor ihr schlichen fünf Männer geduckt durch die Büsche, ihre Augen auf eine Spur geheftet, in ihren Händen hielten sie Speere. Zu ihrer Linken sah Alruna Alma stehen, die das Geschehen ebenfalls beobachtete.