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Maria ist erschöpft. Viele Wochen ist sie auf der Flucht gewesen. Damals, als die bewaffneten Männer in ihr Dorf kamen und ihren Papa mitgenommen haben, sagte ihre Mama, sie müssten ganz schnell fort, denn die Männer kämen sicher wieder, und dann würden auch sie verschleppt. Seitdem ist viel passiert. Sie mussten viel laufen, fuhren auf einem kleinen Boot mit anderen Menschen übers Meer. Einige Boote erreichten das rettende Ufer nicht, doch sie hatten Glück. Dann mussten sie wieder laufen. Und jetzt leben sie hier in Deutschland, in einer Turnhalle, zusammen mit vielen Fremden - und natürlich mit Raoul, dem kleinen Bruder. Sie sind in Sicherheit. Hier soll jetzt ihre Heimat sein. Aber Papa fehlt ihr doch so schrecklich, und alles ist so fremd um sie herum. Maria hat Heimweh... Ein Buch über die Jüngsten unter den Asylsuchenden.

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