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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Sarah Wiese

Diversity Management. Die Bedeutung von Diversität in mittelständischen Unternehmen


2016. 120 S. 25 Abb. 220 mm
Verlag/Jahr: DIPLOMICA 2016
ISBN: 3-9593490-4-1 (3959349041)
Neue ISBN: 978-3-9593490-4-8 (9783959349048)

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Dieses Buch befasst sich mit der Umsetzung von Diversity Management in mittelständischen Unternehmen. Der Begriff der Diversität wird erörtert und in seinen Grundzügen erklärt, wodurch es mittelständischen Unternehmen ermöglicht wird, sich einen Überblick über die Vielfältigkeit der Thematik zu verschaffen. Der Mittelstand kann aus den aufgeführten praxisnahen Umsetzungsbeispielen wie der Diversity Score-Card, der Maßnahmenauswahl u.a. strategische Entscheidungen ableiten und für sein spezifisches Tätigkeitsfeld anwenden. Damit ermöglicht die vorliegende Studie, die Chancen und Potenziale des wachsenden Themengebiets von Diversity Management rechtzeitig zu erkennen.
Textprobe:
Kapitel: 4 Begriffserklärung Diversity Management:
Der folgende Abschnitt beschäftigt sich mit der Begriffserklärung von Diversitätsmanagement, seiner Historie, sowie den Begründungsansätzen im Allgemeinen und bezogen auf den Mittelstand.

4.1 Definition & Bedeutung:
Statistiken und menschliche Geschichte haben gezeigt, dass wir Unterschiedlichkeit meist durch signifikante und aussagekräftige Eigenschaften clustern. Typisch hierbei sind Alter, Geschlecht und Herkunft. Dominierende Dimension ist jedoch stets das Alter, da mit jener Eigenschaft Verhaltensmuster verknüpft werden wie zum Beispiel die vermeintliche Position und Rolle des Gegenübers. Mit der beispielhaften Unterscheidung Frau/Mann, jung/alt sowie hell/dunkel wird also eine Normvorstellung verbunden, die Personen dazu legitimiert, sich gemäß dieser Wertvorstellung zu verhalten. Sie gestalten folglich Kategorisierungsprozesse, an welche sich Menschen halten und anpassen. Einschluss und Ausschluss aus jener Norm sind in allen Bereichen des Lebens zu finden. Ungleichheit kommt somit in der Praxis bereits in der Arbeitsteilung, dem Entlohnungsgrad sowie der Karrierelaufbahn vor, wenn hier allein nur die unterschiedliche Ausprägung Mann/Frau untersucht wird.
Diversity ist somit eine Unternehmensstrategie.
Unterschiedlichkeit sowie eine gewisse Gemeinsamkeit bilden das Wort Vielfalt, da zunehmend immer globaler vernetzt wird, welches das Erleben dieser Vielfalt erst ermöglicht.
Das Vorkommen der Begrifflichkeit Diversity in englischer Literatur entspringt vielerlei Synonymen. Hierbei verwenden die Autoren gleichermaßen Managing Diversity, sowie Diversity Management als Begriffspaare.
In deutscher Literatur wird Diversity meist mit Vielfalt, Verschiedenheit, Heterogenität, Diversität, Verschiedenartigkeit und Ungleichheit übersetzt. Die Integration menschlicher Unterschiedlichkeit meint auf die Äußerlichkeit beschränkte Wahrnehmung gleichermaßen wie vorkommende subjektive Unterschiede. Hierbei dominiert die "Rasse" des Arbeitnehmers, geschlechtliche Merkmale, Altersstruktur, Behinderungen, sexuelle Orientierung sowie seine Religionszugehörigkeit.
Folglich versteht man also unter Diversity Management den Begriff Unterschiedlichkeit, welche Initiator für eine aktive und bewusste Entwicklung zukünftiger wertorientierter Unternehmensstrategien darstellt.
Unterschiedlichkeit statt Gleichheit bildet den signifikanten Leitsatz innerhalb erfolgreichen Diversity Managements.
Diversity Management stellt somit Facettenreichtum und Vielschichtigkeit dar. Menschen im Allgemeinen als Belegschaft im Unternehmen differenzieren sich durch unterschiedliche Ausprägungen ihrer Merkmale und nehmen ständige Auswirkung auf die Arbeitsbeziehungen. Diversität, als deutsches Wort, beschränkt sich zunächst auf das Rohmaterial, also die unterschiedliche Merkmalsausprägung. Erst durch die Einführung von Diversity Management wird Vielfalt zielorientiert und zweckbestimmt geformt. Im Allgemeinen stellt Managing Diversity keinen direkt messbaren Wert dar und ist auch kein wertbefreiter Begriff, sondern nimmt erst durch das In-Beziehung-Setzen zu einer Messgröße Vergleichbarkeitscharakter an.
Selbstredend wird mit dem Diversitätsgedanken eine gewisse wirtschaftliche und nutzenstiftende Erwartung verbunden, welche übergeordnet zu bereits genannter Gewinnmaximierung führen soll. Diversity Management steht primär für eine Unternehmensstrategie und beschreibt abschließend jene Ungleichheit, die Unterscheidungen zwischen Arbeitnehmern innerhalb der Organisationen vornimmt.
Darüber hinaus ist schlussfolgernd noch zu erwähnen, dass Diversity Management, obgleich Großkonzern oder Mittelstand, in seiner Grundkonzeption sowie Idee/Ansatz einen nahezu gleichen Aufbau aufweist. Unterschiede treten lediglich in der geeigneten Maßnahmenauswahl, die deutliche Vereinfachung der Umsetzung im Mittelstand sowie die strengere Berücksichtigung von Zeit und Ko