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Max Gerson
Eine Krebstherapie - 50 Fälle
30 Jahre klinische Erfahrung in der Behandlung fortgeschrittener Krebsfälle durch Diät-Therapie
2. Aufl. 2016. VI, 353 S. zahlreiche Röntgenbilder. 249 mm
Verlag/Jahr: AKSE 2016
ISBN: 3-9811286-8-0 (3981128680)
Neue ISBN: 978-3-9811286-8-0 (9783981128680)
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1881 im deutschen Wongrowitz geboren, studierte Max Gerson Medizin an den Universitäten Breslau, Würzburg, Berlin und Freiburg. Bereits als junger Student litt er unter schweren Migräneattacken, die ihn alle paar Wochen für mehrere Tage ans Bett fesselten. Verschiedene Ärzte teilten ihm mit, diese seien unheilbar, weshalb er damit leben müsse. Max Gerson gab sich mit dieser Auskunft nicht zufrieden. Schon als Kind hatte er eifrig die verschiedensten Naturphänomene studiert und dadurch wertvolle Beobachtungen gesammelt. Er begann, seine Ernährung umzustellen und fand heraus, dass er die Migräne allein dadurch in den Griff bekam. Auch seine Patienten profitierten von dieser neuen "Migränediät".
Mit Erstaunen beobachtete Gerson, dass die Diät nicht nur Migräne, sondern auch die damals unheilbare Tuberkulose heilen konnte. Zum ersten Mal zog er die Möglichkeit in Betracht, die Immunität des Körpers könne durch die Diät gesteigert werden. Da er diese Theorie für durchaus plausibel hielt, machte er sich daran, sie zu beweisen. Im Verlauf seiner Arbeit heilte Dr. Gerson nicht nur hunderte Tuberkulosekranke, sondern auch immer mehr Krebspatienten. Von ihren Ärzten zum Sterben nach Hause geschickt zwangen sie den jungen Arzt förmlich, sie zu behandeln.
Zwischen dem späteren Friedensnobelpreisträger Dr. Albert Schweitzer und Gerson entstand eine lebenslange Freundschaft, nachdem Gerson dessen Frau Helene (1879-1957) von ihrer Lungentuberkulose geheilt hatte. Schweitzer war sehr an dem ganzheitlichen Therapiekonzept Gersons interessiert, der seine Ernährungstherapie noch weiter verfeinerte und neben Krebs zunehmend auch degenerative Erkrankungen inkl. Herz und Nieren behandelte. Albert Schweitzer selbst wandte sich 75-jährig mit Altersdiabetes an Gerson und wurde geheilt.
Der nahende II. Weltkrieg zwang den jüdischstämmigen Arzt und dessen Familie, Deutschland zu verlassen. Über verschiedene Stationen gelangte er schließlich in die USA, wo er in den kommenden 20 Jahren mit seiner einzigartigen Ernährungstherapie hunderte von Krebspatienten behandelte, bei denen sämtliche anderen Behandlungsmethoden keinen Erfolg gezeigt hatten.
Nach 30 Jahren klinischer Erfahrung in der Behandlung fortgeschrittener Krebsfälle erschien 1958 sein Buch "A Cancer Therapy - Results of 50 Cases". Diese medizinische Abhandlung beschreibt die Therapie in Theorie und Praxis und führt die Ergebnisse von 50 fortgeschrittenen Krebsfällen auf.
Dr. Max Gerson war ein Pionier ganzheitlicher Gesundheit. Er hatte Recht mit seiner Vorhersage, dass eine vergiftete Umwelt in Kombination mit einer nährstoffarmen und toxischen Ernährung zur Ausbreitung von Krebs und anderen chronischen Erkrankungen führen wird.
Nach seinem Tod 1959 würdigte Albert Schweitzer ihn mit den Worten: "Für mich ist er eines der größten Genies in der Geschichte der Medizin. Viele seiner grundlegenden Ideen wurden übernommen, ohne dass sein Name damit in Verbindung gebracht wurde. Dennoch hat er mehr erreicht, als unter widrigen Umständen möglich schien. Er hinterlässt ein Vermächtnis, das Beachtung fordert und ihm seinen gebührenden Platz sichern wird. Diejenigen, die er geheilt hat, werden auch künftig die Wahrheit seines Konzeptes bezeugen."