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Emily Walton
Der Sommer, in dem F. Scott Fitzgerald beinahe einen Kellner zersägte
2016. 168 S. 184 mm
Verlag/Jahr: BRAUMÜLLER 2016
ISBN: 3-9920015-2-0 (3992001520)
Neue ISBN: 978-3-9920015-2-1 (9783992001521)
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Was passiert, wenn F. Scott Fitzgerald, Ernest Hemingway, Dorothy Parker und Pablo Picasso
ihren Sommerurlaub in einem südfranzösischen Fischerdorf verbringen? Der Champagner fließt in Strömen, Eifersucht und Neid brodeln und die wilden Partys enden immer öfter im Exzess. Ausgerechnet Fitzgerald, dem Chronisten der Goldenen Zwanziger, wird dieser Sommer zum Verhängnis.
März 1926 in Juan-les-Pins, Südfrankreich: F. Scott Fitzgerald steht auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Im Vorjahr ist sein Roman Der große Gatsby erschienen, nun läuft das Stück mit großem Erfolg am Broadway, auch eine Filmanfrage aus Hollywood steht in Aussicht. Hier, an der Côte d´Azur, nimmt er die Arbeit an seinem nächsten Buch auf, mit dem er endgültig zum größten amerikanischen Schriftsteller der Gegenwart avancieren will. Unweit seiner Sommerresidenz haben seine Freunde, Sara und Gerald Murphy, eine kleine künstlerische Festung auf dem Cap d´Antibes geschaffen: die Villa America. Auf ihrem riesigen Anwesen trinken sie Cocktails mit ihren Künstlerfreunden, darunter Pablo Picasso, Dorothy Parker und Fernand Léger, veranstalten Kostümpartys, tanzen Charleston, halten Kühe und züchten Mais. Sie werden später in die Geschichte eingehen als die Erfinder der Sommersaison an der Küste.
1926 ist der letzte friedliche Sommer hier - bevor diese Gegend wirklich touristisch wird. Die Murphys sind in dieser Lebensphase Fitzgeralds engste Freunde - einige Jahre älter
und fast so etwas wie "Ersatzeltern" - und von ihm begeistert. Doch in diesem Jahr soll Scott nicht ihre ungeteilte Aufmerksamkeit bekommen: Die Murphys haben Ernest Hemingway
kennengelernt und sind von ihm und vor allem von seiner Literatur beeindruckt. Für den aufmerksamkeitshungrigen Scott ist das ein Problem, das er durch besonders extravagantes
Verhalten zu lösen versucht. Am Ende des Sommers hat F. Scott Fitzgerald kein Geld und
kein Manuskript - dafür eine Menge Probleme. Es kriselt in seiner Ehe, die Gesundheit seiner Frau hat sich verschlechtert und seine Freunde haben sich von ihm distanziert.
Emily Walton, geboren 1984 in Oxford, schloss in Wien ihre Studien in Journalismus und Germanistik ab. Sie arbeitet als Journalistin und Autorin (Mein Leben ist ein Senfglas, 2012) für eine Vielzahl deutschsprachiger Medien, überwiegend in den Bereichen Kultur, Wissenschaft und Reise. Zuletzt hat sie eine Reihe an Reiseführern veröffentlicht, darunter Straßburg abseits der Pfade bei Braumüller (2015). Ihre Recherchen für dieses Buch führten sie nach Princeton, New York, Paris und Antibes. Weitere Informationen unter: www.emilywalton.at