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Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
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Otto Zwierlein

Die ´Carmina profana´ des Dracontius


Prolegomena und kritischer Kommentar zur Editio Teubneriana. Mit einem Anhang: Dracontius und die ´Aegritudo Perdicae´
2017. XII, 348 S. 230 mm
Verlag/Jahr: DE GRUYTER 2017
ISBN: 3-11-052237-3 (3110522373)
Neue ISBN: 978-3-11-052237-2 (9783110522372)

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In der 1968 gegründeten Reihe erscheinen Monographien aus den Gebieten der Griechischen und Lateinischen Philologie sowie der Alten Geschichte. Die Bände weisen eine große Vielzahl von Themen auf: neben sprachlichen, textkritischen oder gattungsgeschichtlichen philologischen Untersuchungen stehen sozial-, politik-, finanz- und kulturgeschichtliche Arbeiten aus der Klassischen Antike und der Spätantike. Entscheidend für die Aufnahme ist die Qualität einer Arbeit; besonderen Wert legen die Herausgeber auf eine umfassende Heranziehung der einschlägigen Texte und Quellen und deren sorgfältige kritische Auswertung.
Der Begleitband zur neuen Editio Teubneriana der Carmina Profana des Dacontius (ca. 480-510 n. Chr.) unterrichtet in einem ersten Teil (Prolegomena) über Tradition und Organisation des Textes in den Handschriften. Der zweite Teil begründet die Textkonstitution, rechtfertigt notwendige Emendationen und erläutert umstrittene Stellen. In einem Anhang wird die chronologische Priorität des Dracontius gegenüber der Aegritudo Perdicae gesichert. Das Gedichtcorpus (3370 Verse) gibt Einblick in die kulturelle Spätblüte Nordafrikas unter der Herrschaft der Vandalen. Zwei Widmungsgedichte an den Grammatiker Felicianus und drei Deklamationen (Suasoria: Hercules und die Hydra, Controversia de statua viri fortis, Ethopoiie: Achill am Leichnam Hectors) führen in die spätantike Schule Karthagos, zwei autobiographisch getönte Epithalamien in die gesellschaftlichen Verflechtungen des Advokaten und Dichters. In den mythologischen Kleinepen Hylas, Helena, Medea, Orestes werden die alten Sagen vielfach abweichend von der mythographischen Vulgata unter Rückgriff auf uns verlorene Versionen neu erzählt. Als Zeugnisse einer historischen Umbruchsphase beanspruchen die Dichtungen des Dracontius in jüngerer Zeit gesteigertes wissenschaftliches Interesse
"[...] Z.´s Teubner edition and companion volume contribute significantly to the text of Dracontius´ secular work [...]"Helen Kaufmann in: Exemplaria Classica 22 (2018), 363-366
Otto Zwierlein, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.