Neuerscheinungen 2017Stand: 2020-02-01 |
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Jürgen Kampmann, Angelika Neuwirth
(Beteiligte)
Wie entsteht eine Schrift in der Forschung und in der Geschichte?
Die Hebräische Bibel und der Koran. Ausgezeichnet mit dem Leopold-Lucas-Preis 2015
Herausgegeben von Kampmann, Jürgen
2017. 238 S. 181 mm
Verlag/Jahr: MOHR SIEBECK 2017
ISBN: 3-16-155242-3 (3161552423)
Neue ISBN: 978-3-16-155242-7 (9783161552427)
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In welchem Verhältnis steht der Koran zur biblischen Tradition? Ist er Teil der für das spätere Europa formativen spätantiken Mittelmeerkultur, oder dominiert in seiner Botschaft das Eigene, die vor-monotheistische heroische, ja sogar kämpferische Kultur Arabiens? Obwohl die enge semantische Verwandtschaft zu den jüdischen und christlichen Schriften der Spätantike außer Frage steht, wird dem Koran die Teilhabe an der aus der biblischen Tradition entwickelten Hermeneutik zumeist bestritten. Erst die Ersetzung des gegenwärtigen Literalsinns durch eine typologisch bewusste Lektüre kann den Koran als eine arabische Fortschreibung der hebräischen Bibel erkennbar machen.
Prof. Dr. theol. Jürgen Kampmann, geb. 1958 in Herford, ist seit 1. April 2006 Inhaber des Lehrstuhls für Kirchenordnung und Neuere Kirchengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Zuvor stand er als Pfarrer im Dienst der Evangelischen Kirche von Westfalen.
Angelika Neuwirth, seit 1991 Professorin für Arabistik an der Freien Universität Berlin. Von 1994 - 1999 Direktorentätigkeit am Orient-Institut der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft Beirut und Istanbul, seit 2003 Mitarbeit an verschiedenen Fellowprojekten des Wissenschaftskollegs zu Berlin, zuletzt Europe in the Middle East, The Middle East in Europe. Seit 2007 ist Frau Prof. Neuwirth Projektleiterin des Corpus Coranicum; ebenso ist sie Beirätin des VdWR. 2013 wurde sie mit dem "Sigmund-Freud-Preis" ausgezeichnet und 2015 wurde ihr der "Leopold Lucas-Preis" verliehen.