Neuerscheinungen 2017Stand: 2020-02-01 |
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Andrea Herzog
Magensäureunterdrückende Medikamente
und die Entwicklung von Nahrungsmittelallergien
2017. 88 S. 220 mm
Verlag/Jahr: AV AKADEMIKERVERLAG 2017
ISBN: 3-330-52169-4 (3330521694)
Neue ISBN: 978-3-330-52169-8 (9783330521698)
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Die Entwicklung pharmazeutischer Substanzen zur Unterdrückung der gastrischen Verdauung zählt zu einem medizinischen Meilenstein in der Therapie chronischer, dyspeptischer Beschwerden. Aufgrund der stetig steigenden Verordnungszahlen rezeptpflichtiger Therapeutika, sowie der zunehmenden Verfügbarkeit frei verkäuflicher Analoga in der Selbstmedikation, nehmen gesundheitliche Probleme, scheinbar assoziiert mit diesen potenten Wirkstoffen, kontinuierlich zu. Doch gibt es tatsächlich einen kausalen Zusammenhang zwischen der Entwicklung von Nahrungsmittelallergien und der Einnahme von magensäureunterdrückenden Medikamenten? In zahlreichen experimentellen Untersuchungen und Humanstudien, ist eine Korrelation zwischen der Einnahme von Sucralfat, Histamin 2 (H2) Rezeptorblockern bzw. Protonenpumpeninhibitoren (PPI) und der Prävalenz von Nahrungsmittelallergien, ersichtlich. Antiazide Medikamente scheinen das Risiko der Sensibilisierung von Proteinen zu erhöhen und darüber hinaus, die Symptomatik bei bereits diagnostizierten Allergikern zu verstärken. Außerdem soll die Säuresuppression das Hypersensibilisierungspotential anderer Medikamente erhöhen.
Herzog, Andrea
Ich arbeite seit 2008 mit Leidenschaft als Apothekerin, finde jedoch, dass Pharmazie alleine nicht die Lösung gesundheitlicher Probleme sein kann. Medikamente wirken, doch wir vergessen oft, dass sie auch "nebenwirken". Der Preis der "individuellen Bequemlichkeit" kann unter Umständen ein hoher sein.