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Wilfried Härle
"... und hätten ihn gern gefunden"
Gott auf der Spur
2017. 312 S. 19 cm
Verlag/Jahr: EVANGELISCHE VERLAGSANSTALT 2017
ISBN: 3-374-04787-4 (3374047874)
Neue ISBN: 978-3-374-04787-1 (9783374047871)
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Viele Menschen würden gerne an Gott glauben, aber sie können es nicht, weil sie intellektuelle oder emotionale Hindernisse verspüren. Sie würden Gott gern finden, die Leerstelle kann sogar wehtun, doch die Suche endet im deprimierenden Verdacht, an einem Phantomschmerz zu leiden. Wilfried Härle benennt in 19 Kapiteln gängige Einwände gegen den Gottesglauben, wie sie in der Alltagskommunikation, aber auch in Philosophie und Naturwissenschaft begegnen, und zeigt Wege zu ihrer Überwindung auf. Dabei geht es um das Leiden in der Welt, um das Verhältnis von Evolution und Schöpfungsglauben, um religiöse Gewalt, um den Glauben an Wunder, um den Sinn von Gebeten und vieles andere mehr.
"Gott auf der Spur" sein ist keine Jagd nach dem Höchsten. Man kann Gott suchen und Barrieren aus dem Weg räumen, finden oder gar erlegen kann man ihn nicht. Letztlich ist Gott es, der den Menschen findet. Um das zu bemerken, braucht es aber ein offenes Herz, das von einem freien Verstand begleitet wird. Hier setzt Härle an. Seine Verstehenshilfen sind nicht nur für Menschen nützlich, die sich als ungläubig oder agnostisch bezeichnen, sondern ebenso Glaubende, die immer wieder mit Zweifeln ringen. Zu ihnen zählt sich auch der Autor selbst.
Härle, Wilfried
Wilfried Härle, Dr. theol., Jahrgang 1941, ist Professor em. für Systematische Theologie/Ethik an der Universität Heidelberg. Von 2002 bis 2005 war er Mitglied der Enquetekommission des Deutschen Bundestages "Ethik und Recht der modernen Medizin" und von 1998 bis 2010 Vorsitzender der Kammer für Öffentliche Verantwortung der EKD. Heute lebt Härle als theologischer Autor und Vortragsreisender in Ostfildern bei Stuttgart. Er ist deutschlandweit bekannt für seine ebenso anschaulichen wie argumentativ hochstehenden Texte, in denen seine langjährige Erfahrung als Hochschullehrer und Seelsorger zum Tragen kommt. Ein Apologet des Christentums im besten Sinn.