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Jose E. Agualusa, Michael Kegler (Beteiligte)

Eine allgemeine Theorie des Vergessens


Roman
Übersetzung: Kegler, Michael
2017. 197 S. 209 mm
Verlag/Jahr: BECK 2017
ISBN: 3-406-71340-8 (3406713408)
Neue ISBN: 978-3-406-71340-8 (9783406713408)

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Es ist eine fantastische und doch ganz und gar wahre Geschichte: Am Vorabend der angolanischen Revolution mauert sich Ludovica, nachdem sie einen Einbrecher in Notwehr erschossen und auf der Dachterrasse begraben hat, für dreißig Jahre in ihrer Wohnung in einem Hochhaus in Luanda ein. Sie lebt von Gemüse, gefangenen Tauben und von einer Hühnerzucht, die sie auf der Dachterrasse wie durch Zauber beginnt, und bekritzelt die Wände in ihrer ausgedehnten Wohnung mit Tagebuchnotaten und Gedichten. Allmählich setzt sich aus Stimmen, Radioschnipseln und flüchtigen Eindrücken zusammen, was im Land geschieht. In den Jahrzehnten, die Ludovica verborgen verbringt, kreuzen sich die Wege von Opfern und Tätern, den Beteiligten an der Revolution, ihren Profiteuren und Feinden. Bis sie alle eines Tages erneut vor der Mauer in dem wieder glanzvollen Apartmenthaus stehen. José Eduardo Agualusa hat mit seinem wunderbaren, dicht und spannend gewobenen Roman, der das Fantastische der Wirklichkeit und eine Art höhere Gerechtigkeit beschwört, unvergessliche Szenen geschaffen, tragisch, komisch, grotesk. Dieser Roman feiert die Kunst des Erzählens selbst.
Vorbemerkung
Unser Himmel ist euer Boden
Wiegenlied für einen kleinen Tod
Glücklose Soldaten
Die Substanz der Angst
Nach dem Ende
Die Mulemba von Ché Guevara
Das zweite Leben des Jeremias Carrasco
27. Mai
Über die Abschürfungen der Vernunft
Die widerspenstige Antenne
Tage verrinnen wie Flüssigkeit
Haiku
Die subtile Architektur des Zufälligen
Die Blindheit (und die Augen des Herzens)
Einer, der Verschwinden sammelt
Der Brief
Fantasmas Tod
Von Gott und anderen kleinen Abschweifungen
Exorzismus
Wie Ludo Luanda rettete
Erscheinungen und ein fast tödlicher Sturz
Mutiati Blues
Ein Verschwinden (fast sogar noch eines) wird aufgeklärt, oder wie sich, frei nach Marx, alles Bestehende in Luft auflöst
Die Toten Sabalus
Daniel Benchimol untersucht das Verschwinden von Ludo
Mutiati Blues (2)
Das seltsame Ende des Kubango-Flusses
Wie Nasser Evangelista beim Gefängnisausbruch des Kleinen Soba behilflich war
Luandas Geheimnisse
Montes Tod
Die Begegnung
Eine Taube namens Amor
Das Geständnis des Jeremias Carrasco
Der Unfall
Letzte Worte
In den Träumen fängt alles an
"Ein unglaublich gutes Buch."
Helmut Zechner von der Buchhandlung Heyn in Klagenfurt

"Ein Roman wie ein Film."
Manfred Loimeier, Neues Deutschland, 25. November 2017

"Dank seiner schwerelosen, auf Aussparungen gründenden Prosa gelingt es Agualusa auch, Angola auf die literarische Landkarte zu heben."
Patrick Straumann, Neue Zürcher Zeitung, 25. November 2017

"Ein versierter, stellenweise brillanter, oft lakonischer Erzähler."
Andreas Eckert, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06. September 2017

"Verhandelt äußerst humor- und liebevoll [Angolas] intime und kollektive Tragödien."
Elise Graton, taz, 02. September 2017
"Ein Meisterwerk."
Antje Liebsch, Brigitte, September 2017 "Ein Kammerspiel mit überwätigender Panoramaaussicht (...) ein Lektüreereignis."
Katrin Hillgruber, Tagesspiegel, 6. August 2017
"Melancholische Chronik eines Landes, konzentriert erzählt, genussvoll zu lesen und hervorragend ins Deutsche übersetzt."
Holger Ehling, Buchkultur, August/September 2017