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Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
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Matthias Hardt, Christian Lübke (Beteiligte)

Vom spätantiken Erbe zu den Anfängen der Romanik


400-1000
Herausgegeben von Lübke, Christian; Hardt, Matthias
2017. 652 S. mit 600 meist farbigen Abbildungen. 275 mm
Verlag/Jahr: DEUTSCHER KUNSTVERLAG 2017
ISBN: 3-422-06958-5 (3422069585)
Neue ISBN: 978-3-422-06958-9 (9783422069589)

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Die Zeit um das Jahr 1000 wird meist als Beginn der Kunstgeschichte in Ostmitteleuropa gesehen: Das Auftreten neuer Fürstendynastien, die über mehrere Jahrhunderte die Geschicke dieser Region bestimmen, und die Annahme des Christentums gaben ebenso Impulse in Bautätigkeit und Kunstproduktion wie Bistumsgründungen und Königskrönungen. Der erste Band des "Handbuch zur Geschichte der Kunst in Ostmitteleuropa"" widmet sich diesem Epochenwandel, fragt vor allem aber auch nach dessen Voraussetzungen und Vorläufern. Dazu gehören u.a. Dazu gehören u.a. die völkerwanderungszeitlichen Artefakte von der mittleren und unteren Donau, die frühchristlichen Zeugnisse in Pannonien und an der Adria, die Goldschätze der Awaren im Karpatenbecken oder auch die vorromanischen Kirchenbauten in Kroatien und Mähren. Erschlossen werden diese Objekte in interdisziplinärer Perspektive durch ein internationales Autorenteam aus Archäologen, Kunsthistorikern und Historikern.
Danksagung der Reihenherausgeber Eine Geschichte der Kunst in Ostmitteleuropa. Vorbemerkungen zur Reihe JIRÖ FAJT, WILFRIED FRANZEN Ostmitteleuropa. Von der Formierung einer Geschichtsregion im Mittelalter bis zur Formulierung eines Forschungskonzeptes CHRISTIAN LÜBKE Kunstgeschichtsschreibung in Ostmitteleuropa - Ostmitteleuropa in der Kunstgeschichtsschreibung. Nationale und transnationale Perspektiven JIRÖ FAJT, WILFRIED FRANZEN, ADAM S. LABUDA VOM SPÄTANTIKEN ERBE ZU DEN ANFÄNGEN DER ROMANIK Vorwort Einführung. Historische Voraussetzungen und Rahmenbedingungen CHRISTIAN LÜBKE Zeitleiste Karten der Orte und Fundplätze DIE TRANSFORMATION DER RÖMISCHEN WELT Nachwirkungen der Antike. Das Erbe Roms in der Völkerwanderungszeit ORSOLYA HEINRICH-TAMµSKA Von Konstantin bis Justinian. Spätantike und frühes Christentum zwischen Adria und Donau FRANZ GLASER, WILFRIED FRANZEN GENTILE IDENTITÄTEN UND IHRE KÜNSTLERISCHEN AUSDRUCKSFORMEN Das Erbe der Reiternomaden. Kunst und Kunsthandwerk im europäischen Hunnenreich DIETER QUAST Die Steppe und Byzanz. Kunsthandwerk und Bilderwelten im Awarenkhaganat FALKO DAIM Neuformierungen im frühen Mittelalter. Slaven und Balten SEBASTIAN BRATHER Die Kunst der Steppe in Ostmitteleuropa. Die ungarische Landnahmezeit LµSZLà RÉVÉSZ DIE KUNST DER FRÜHEN MISSIONSZEIT Salzburg und Hamburg. Christianisierung am südöstlichen und nördlichen Rand des Frankenreiches MATTHIAS HARDT Karolingische Renovatio. Architektur und Bauausstattung im Alpen-Adria-Raum MILJENKO JURKOVIC Die Suche nach kultureller Identität. Architektur und Kunsthandwerk im Großmährischen Reich LUMÖR POLµCEK Herrschaftszentren. Die Anfänge der Residenzenbildung ZOFIA KURNATOWSKA Der Übergang zu landeskirchlichen Strukturen. Christianisierung und Kirchenbau in Böhmen und Polen PETR SOMMER Schmuck der Westslaven. Repräsentationsformen der neuen Eliten im 10. Jahrhundert HANNA KàCKA-KRENZ Katalog Anhang
"Bereits der erste Band des Handbuchs wird somit der Idee einer "Materialsammlung für weitergehende Forschung" (S. 13) mehr als gerecht, in dem deutschsprachigen Wissenschaftlern eine einmalige Möglichkeit dargebracht wird, einen kunsthistorischen Einblick in diese Geschichtsregion zu erhalten. Dabei ist die Publikation nicht allein für Kunsthistoriker geeignet, sondern kann mit der Zeitleiste (S. 80-87), den Karten (S. 88-97), dem Katalog (S. 242-552) und dem ausführlichen Anhang (S. 554-650) auch von Historikern, Archäologen und Kulturwissenschaftlern als Quelle für ihre Arbeit genutzt werden."
Katharina Mann in: Jirí Fajt und Wilfried Franzen mit Blick auf die Geschichte der Kunst in Ostmitteleuropa konstatieren, dass der hier betrachtete geograsche und kulturgeschichtliche Raum Ostmitteleuropa noch immer nicht im kunstwissenschalichen Diskurs verankert sei, düre sich dies mit dem Forschungsprojekt der neun Bände des Handbuchs zur Geschichte der Kunst hoffentlich grundsätzlich ändern. Ein bedeutender Anfang ist mit Band 1 gemacht, der bereits eine als schmerzha empfundene Forschungslücke zu schließen begonnen hat."
Thomas Krzenck in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 3 (2019), 262-264