buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Francesco Alfieri, Friedrich-Wilhelm vo Herrmann (Beteiligte)

Martin Heidegger - Die Wahrheit über die "Schwarzen Hefte"


2017. 336 S. m. Abb. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2017
ISBN: 3-428-15124-0 (3428151240)
Neue ISBN: 978-3-428-15124-0 (9783428151240)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


Die naheliegende erste Frage dagegen lautet: Gibt es überhaupt einen Antisemitismus im Denken Heideggers? Prof. von Herrmann legt hier nun seine hermeneutische Interpretation vor. Er hat mit Prof. Francesco Alfieri von der Pontificia Universita Lateranense einen Mitarbeiter gefunden, der eine umfangreiche philologische Analyse der Bände 94, 95, 96 und 97 der Gesamtausgabe erstellt hat. Beide gelangen zu überraschenden Ergebnissen, die eine neue Sichtweise auf die "Schwarzen Hefte" ermöglichen.

(Aus dem Vorwort von Arnulf Heidegger)
Zu Beginn des Jahres 2013 erhielt ich Kenntnis von Stellen in den "Schwarzen Heften", die sich mit den Juden, dem Judentum bzw. dem Weltjudentum befassen. Mir war sofort klar, dass die Veröffentlichung dieser "Schwarzen Hefte" eine große internationale Debatte hervorrufen wird. Schon im Frühjahr 2013 hatte ich Herrn Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm von Herrmann, den letzten Privatassistenten und nach einer Widmung meines Großvaters "Hauptmitarbeiter der Gesamtausgabe" gebeten, er möge aus seiner tiefen Kenntnis des Denkens Martin Heideggers seine Sicht auf die "Schwarzen Hefte" insgesamt und auf die besonders in der Öffentlichkeit stehenden judenbezüglichen Stellen verfassen.

In Publikationen über die "Schwarzen Hefte" verbreiteten sich rasch griffige Ausdrücke wie "seinsgeschichtlicher Antisemitismus" oder "metaphysischer Antisemitismus". Die naheliegende erste Frage dagegen lautet: Gibt es überhaupt einen Antisemitismus im Denken Heideggers?

Prof. von Herrmann legt hier nun seine hermeneutische Interpretation vor. Er hat mit Prof. Francesco Alfieri von der Pontificia Università Lateranense einen Mitarbeiter gefunden, der eine umfangreiche philologische Analyse der Bände 94, 95, 96 und 97 der Gesamtausgabe erstellt hat. Beide gelangen zu überraschenden Ergebnissen, die eine neue Sichtweise auf die "Schwarzen Hefte" ermöglichen.

Aus dem Vorwort von Arnulf Heidegger
Einleitung

Erstes Kapitel

Friedrich-Wilhelm von Herrmann
Notwendige Klärungen zu den Schwarzen Heften. Über die naive Instrumentalisierung hinaus, die aufgrund der Mutmaßungen bequemer Einsichten inszeniert wurde

Zweites Kapitel

Francesco Alfieri
Die Schwarzen Hefte. Historisch-kritische Analyse ohne Meinungsäußerungen

Drittes Kapitel

Francesco Alfieri
Zu den unveröffentlichten Briefwechseln von Friedrich-Wilhelm von Herrmann

EpilogLeonardo Messinese
Betrachtungen über den "seinsgeschichtlichen" bzw. "metaphysischen" Antisemitismus. Die "Judenfrage" in den Schwarzen Heften im Lichte der "Kritik an der Metaphysik"

Hermann Heidegger
Martin Heidegger war kein Antisemit

Anhang

Claudia Gualdana
Zur medienwirksamen Instrumentalisierung der Schwarzen Hefte in Italien. Mit einigen Stellungnahmen aus einem unveröffentlichten Gespräch mit Friedrich-Wilhelm von Herrmann versehen

Schriften von Martin Heidegger

Personenregister

Zu den Autoren
"Das vorliegende Buch [ist] ein sehr komplexes und ungewöhnliches Beispiel eines Deutungskampfes." Prof. Dr. Reinhard Mehring, in: Philosophischer Literaturanzeiger, Band 70, Heft 3/2017