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Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
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Theodor Storm, Julie Völk (Beteiligte)

Ein Doppelgänger


Illustration: Völk, Julie
2017. 92 S. 220 mm
Verlag/Jahr: INSEL VERLAG 2017
ISBN: 3-458-20023-1 (3458200231)
Neue ISBN: 978-3-458-20023-9 (9783458200239)

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Norddeutschland, um 1850: John Hansen ist - mehr aus Leichtsinn als aus krimineller Neigung - straffällig geworden und versucht wieder im "normalen" Leben Fuß zu fassen. Er lernt das Mädchen Hanna kennen, sie heiraten, bekommen eine Tochter, Christine, und bewohnen eine Kate am Rande des Dorfes. Doch er wird das Stigma des Zuchthäuslers nicht los, die Leute im Ort nennen ihn John "Glückstadt" nach dem Namen der Haftanstalt, in der er einsaß. John findet immer seltener Arbeit und bei einem Streit mit seiner Frau zerbricht auch sein häusliches Glück. Storms dramatische Meisternovelle hat Julie Völk mit feinem Strich kongenial illustriert.

"Nachdem dieser John seine Strafe von Rechtes wegen abgebüßt hatte, wurde er, wie gebräuchlich, der lieben Mitwelt zur Hetzjagd überlassen."
"Storm, der großartige Vertreter des deutschen poetischen Realismus, hat diese zu Herzen gehende, tief moralische und zeitlose Geschichte mit hoher Empathie in seine wunderbaren Worte gefaßt. Gleichermaßen berührend sind die Bilder von Julie Völk, der es gelingt, Szenen sowie kleine, wenn auch nicht unbedeutende Details ... zu visualisieren."
Anke Zimmer, Fuldaer Zeitung 11.03.2017
Storm, Theodor
Theodor Storm wurde am 14. September 1817 in Husum bei Schleswig geboren und starb am 4. Juli 1888 in Hademarschen bei Holst an Magenkrebs. Von 1837 bis 1842 studierte er Jura in Kiel und nahm ein Jahr später eine Stelle als Advokat in Husum an. 1846 heiratete er seine Cousine Konstanze Esmarch. Mit ihr hatte er sieben Kinder; bei der Geburt des letzten Kindes starb Konstanze. Kurz nach seiner Hochzeit lernte Storm Dorothea Jensen kennen, mit der ihn eine leidenschaftliche Beziehung verband und die er als Witwer in zweiter Ehe heiratete. Aus politischen Gründen wurde er 1852 aus dem Amt entlassen und war fortan als unbesoldeter Assessor im preußischen Staatsdienst in Potsdam tätig. Er begegnete Franz Kugler, Theodor Fontane, Joseph von Eichendorff und Paul Heyse. Ab 1856 war er Richter in Heiligenstadt und ab 1864 Landvogt in Husum. 1874 wurde er Oberamtsrichter und ab 1879 Amtsgerichtsrat. Storm gilt als einer der bedeutendsten deutschen Vertreter des bürgerlic
hen bzw. poetischen Realismus, wobei neben seinen Gedichten besonders seine Novellen seinen Ruhm begründeten.