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Stand: 2020-02-01
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Peter Burke, Thorsten Hindrichs, Andreas Linsenmann (Beteiligte)

Hobsbawm, Newton und Jazz


Zum Verhältnis von Musik und Geschichtsschreibung
Herausgegeben von Linsenmann, Andreas; Hindrichs, Thorsten; Mitarbeit: Burke, Peter
2017. 208 S. 5 s/w Abb., 1 s/w Tab. 21.5 cm
Verlag/Jahr: SCHÖNINGH 2017
ISBN: 3-506-78295-9 (3506782959)
Neue ISBN: 978-3-506-78295-3 (9783506782953)

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Sein Name steht für brillante Begriffsprägungen und scharfe Analysen: Der 2012 im Alter von 95 Jahren verstorbene Universalhistoriker Eric J. Hobsbawm war zweifellos einer der anerkanntesten Historiker des von ihm als "Zeitalter der Extreme" beschriebenen 20. Jahrhunderts. Weit weniger bekannt ist, dass sich Hobsbawm zeitlebens mit Jazz beschäftigte - und zwar sowohl als ästhetisches wie auch als politisches und geschichtliches Phänomen. Bereits 1959 hatte Hobsbawm ein Buch zum Thema publiziert: "The Jazz Scene". Die bis heute frappierend aktuell wirkende Studie veröffentlichte Hobsbawm unter dem Pseudonym Francis Newton. Der Band nimmt diesen Teil von Hobsbawms Werk in den Blick und diskutiert: Warum beschäftigte sich Hobsbawm so vertieft mit dem Thema Jazz? In welcher Beziehung steht Hobsbawms Nachdenken über Jazzmusik zu seiner geschichtswissenschaftlichen Arbeit? Inwiefern versteht Hobsbawm Jazz als emanzipatorisches oder gar revolutionäres Phänomen? Hobsbawm sah Jazz auch als Subkultur. Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang Aspekte wie "race", "class" und "gender"? Die Beiträge fragen jedoch auch nach der Aktualität von "The Jazz Scene" und loten aus, inwiefern Hobsbawms Ansätze nach wie vor erkenntnisfördernd sind. Mit einem Exklusivbeitrag von Peter Burke.
Peter Burke, 1937 in Stanmore in England geboren, hat in Oxford studiert. Sechzehn Jahre lang lehrte er an der School of European Studies der University of Sussex, bevor er 1978 nach Cambridge wechselte, wo er heute Professor für Kulturgeschichte am Emmanuel College ist. Gastdozenturen führten Burke, der international als einer der bedeutendsten Kulturhistoriker gilt, in die meisten Länder Europas sowie unter anderem nach Indien, Japan und Brasilien. Seine Bücher, in denen er sich oft der Renaissance widmet, und seine rund 200 Artikel sind in über 30 Sprachen übersetzt.

Andreas Linsenmann (Dr. phil.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Universität Mainz.