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Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
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Christoph Johannes Ploß

Die "New Commonwealth Society"


Ein Ideen-Laboratorium für den supranationalen europäischen Integrationsprozess
2017. 376 S. 240 mm
Verlag/Jahr: FRANZ STEINER VERLAG 2017
ISBN: 3-515-11798-9 (3515117989)
Neue ISBN: 978-3-515-11798-2 (9783515117982)

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Anhand der New Commonwealth Society (NCS) zeigt Christoph Ploß, dass die supranationalen Wurzeln des europäischen Integrationsprozesses nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs tiefer liegen, als es ein Großteil der Forschung bisher vermutet hat. Bereits 1932 gründete der walisische Politiker Lord David Davies zusammen mit Völkerrechtlern, Politikern und Diplomaten die NCS. Ihr Ziel: eine Rechtsordnung mit einer über den Nationalstaaten stehenden Instanz zu schaffen, um dadurch Frieden und Wohlstand in der Welt zu gewährleisten. Die NCS unterstützte anfangs den Völkerbund und wollte ihn mit ihrer Rechtsphilosophie institutionell stärken. In der Folgezeit konzentrierte sich die NCS zunehmend auf den europäischen Kontinent und entwickelte konkrete Vorstellungen zur Einigung Europas, die auch Einfluss auf die europäischen Integrationsbemühungen in der Nachkriegszeit hatten. Noch im Verlauf der 1930er Jahre schlossen sich neben der Schweizer Europa-Union vor allem prominente Politiker aller bedeutenden Parteien Großbritanniens der NCS an; darunter auch die späteren Premierminister Winston Churchill, Clement Attlee und Harold Macmillan.
Ploß, Christoph Johannes
Christoph Ploß studierte Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Hamburg; Stipendiat der Begabtenförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung; 2017 Abschluss der Promotion an der Universität Hamburg. Ploß Forschungsschwerpunkte sind die Europabewegungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die Heranbildung supranationaler Europaideen und die historische Entwicklung der britischen Europapolitik.