buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

André Kieserling, Niklas Luhmann, Johannes Schmidt (Beteiligte)

Systemtheorie der Gesellschaft


Herausgegeben von Kieserling, André; Schmidt, Johannes
2. Aufl. 2017. 1132 S. 205 mm
Verlag/Jahr: SUHRKAMP 2017
ISBN: 3-518-58705-6 (3518587056)
Neue ISBN: 978-3-518-58705-8 (9783518587058)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


"Thema: Theorie der Gesellschaft; Laufzeit: 30 Jahre; Kosten: keine" - so lautet die berühmte Antwort, die Niklas Luhmann Ende der 1960er Jahre auf die Frage nach seinem Forschungsprojekt gab. Der Zeitplan wurde eingehalten: 1997 erschien Die Gesellschaft der Gesellschaft , Luhmanns Opus magnum und Kernstück dieses Vorhabens.

So bedeutend dieses Werk, so bemerkenswert seine Vorgeschichte. Denn wie der wissenschaftliche Nachlass des Soziologen zeigt, hat Luhmann im Laufe der Jahrzehnte mehrere weitgehend druckreife und inhaltlich eigenständige Fassungen seiner Gesellschaftstheorie geschrieben. 1975 brachte er die erste dieser Fassungen auf nahezu tausend Typoskriptseiten zum Abschluss.

Sie ist ohne Frage die soziologisch reichhaltigste Version einer umfassenden Theorie der Gesellschaft, die aus Luhmanns einzigartigem Forschungsprojekt hervorgegangen ist, und wird nun unter dem Titel Systemtheorie der Gesellschaft erstmals publiziert.
"Was nur Eingeweihte wussten: Luhmann hat sein Opus Magnum immer wieder umgeschrieben. Nun legt der Suhrkamp Verlag unter dem Titel Systemtheorie der Gesellschaft ... erstmals die ursprüngliche Fassung aus den 1970er Jahren vor - ein Manuskript mit über 1000 Seiten Umfang. Nicht nur für Luhmann-Fans äußerst lesenswert!"
Norbert Bolz, Neue Zürcher Zeitung 07.12.2017
Luhmann, Niklas
Niklas Luhmann wurde am 8. Dezember 1927 als Sohn eines Brauereibesitzers in Lüneburg geboren und starb am 6. November 1998 in Oerlinghausen bei Bielefeld. Im Alter von 17 Jahren wurde er als Luftwaffenhelfer eingezogen und war 1945 in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Von 1946 bis 1949 studierte er Rechtswissenschaften in Freiburg und absolvierte seine Referendarausbildung. 1952 begann er mit dem Aufbau seiner berühmten Zettelkästen. Von 1954 bis1962 war er Verwaltungsbeamter in Lüneburg, zunächst am Oberverwaltungsgericht Lüneburg, danach als Landtagsreferent im niedersächsischen Kultusministerium. 1960 heiratete er Ursula von Walter. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Seine Ehefrau verstarb 1977. Luhmann erhielt 1960/1961 ein Fortbildungs-Stipendium für die Harvard-Universität. Dort kam er in Kontakt mit Talcott Parsons und dessen strukturfunktionaler Systemtheorie. 1964 veröffentlichte er sein erstes Buch Funktionen und Folgen formaler Organisation. 1965
wird Luhmann von Helmut Schelsky als Abteilungsleiter an die Sozialforschungsstelle Dortmund geholt. 1966 wurden Funktionen und Folgen formaler Organisation sowie Recht und Automation in der öffentlichen Verwaltung als Dissertation und Habilitation an der Universität Münster angenommen. Von 1968 bis 1993 lehrte er als Professor für Soziologie an der Universität Bielefeld. 1997 erschien sein Hauptwerk, das Resultat dreißigjähriger Forschung: Die Gesellschaft der Gesellschaft.

Schmidt, Johannes F. K.
Johannes Schmidt ist wissenschaftlicher Koordinator des Akademieprojekts ¯Niklas Luhmann - Theorie als Passion. Wissenschaftliche Erschließung und Edition des Nachlasses® an der Universität Bielefeld.

Kieserling, André
André Kieserling ist Professor für allgemeine Soziologie und soziologische Theorie an der Universität Bielefeld.

Gesigora, Christoph
Christoph Gesigora ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Akademieprojekts ¯Niklas Luhmann - Theorie als Passion. Wissenschaftliche Ers
chließung und Edition des Nachlasses® an der Universität Bielefeld.