buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Didier Fassin, Christine Pries (Beteiligte)

Das Leben


Eine kritische Gebrauchsanweisung
Übersetzung: Pries, Christine
2017. 191 S. 204 mm
Verlag/Jahr: SUHRKAMP 2017
ISBN: 3-518-58710-2 (3518587102)
Neue ISBN: 978-3-518-58710-2 (9783518587102)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


Das Leben gilt, in Adornos Worten, seit der Antike als der eigentliche Bereich der Philosophie, die nach dem richtigen und guten Leben fragt. Seit etwas mehr als einem Jahrhundert ist das Leben aber auch zu einem Gegenstand der Sozialwissenschaften geworden. Der renommierte französische Mediziner, Anthropologe und Soziologe Didier Fassin regt in seinem faszinierenden Buch nun zu einem kritischen Dialog zwischen Philosophie und Sozialforschung an.

Zur Debatte stehen dabei drei Konzepte: Die "Formen des Lebens" untersucht Fassin angesichts der widersprüchlichen Interpretationen von Ludwig Wittgensteins Begriff der Lebensform. Mit der "Ethik des Lebens" beschäftigt er sich unter Bezug auf Walter Benjamins Idee der Heiligkeit des Lebens als höchstem Gut. Und die "Politik des Lebens" erkundet Didier Fassin im Anschluss an Michel Foucaults Konzept der Biopolitik. Gestützt auf zahlreiche ethnografische Fallstudien, die zeigen, wie Leben in verschiedenen kulturellen und historischen Kontexten betrachtet und erfahren wird, entwickelt Fassin eine kritische Ethnologie gegenwärtiger Gesellschaften.
"Das Buch ist von dichten Fall- und Feldstudien durchzogen, Fassin führt damit die frühen empirischen Arbeiten der Frankfurter Schule der dreißiger Jahre in zeitgemäßer Form fort ... "
Elisabeth von Thadden, Die Zeit 05.10.2017
Fassin, Didier
Didier Fassin, geboren 1955, ist James D. Wolfensohn Professor of Social Science am Institute for Advanced Study in Princeton und Studiendirektor an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris. Zuvor war er Vizepräsident von Ärzte ohne Grenzen und ist gegenwärtig Präsident des französischen Comité Médical pour les Exilés (COMEDE). Für sein Werk hat er zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten, zuletzt 2016 die Goldmedaille der Schwedischen Gesellschaft für Anthropologie und Geografie.