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Christian Demand

MERKUR Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken


71. Jg. Heft April 2017
Herausgegeben von Demand, Christian
2017. 104 S. 235 mm
Verlag/Jahr: KLETT-COTTA 2017
ISBN: 3-608-97454-7 (3608974547)
Neue ISBN: 978-3-608-97454-6 (9783608974546)

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Reinhard Brandt denkt über die Schönheit der Verneinung nach. Über seinen Stellungswechsel vom Wissenschaftler zum Uni-Präsidenten (und zurück) reflektiert Jürgen Fohrmann. Gertrude Lübbe-Wolff kann sich der Aufregung um Schirachs "Terror" nicht ganz anschließen.
Im ersten Essay des Aprilhefts (Nr. 815) fragt Reinhard Brandt nach der Schönheit, die in der Verneinung liegt. Ausgehend von der antiken Konkurrenz zwischen Harmonie und Melodie zeichnet er nach, warum "schön" und "hässlich" in der zeitgenössischen Auseinandersetzung mit Kunst keine relevanten Kategorien mehr sind. Roland Reichenbach hat so seine Zweifel an der Fetischisierung politischer Partizipation. Was es bedeutet, vom Wissenschaftler zum Uni-Rektor und dann vom Uni-Rektor wieder zum Wissenschaftler zu werden, lotet Jürgen Fohrmann in seinem Essay aus. Und Daniel Graf liefert mit seinem Essay über Unübersetzbarkeit einen theoretisch-praktischen Nachtrag zur inter_poems-Reihe.

Roman Köster erörtert in der Ökonomiekolumne die Möglichkeiten und Grenzen, die Ideen und Wirklichkeiten des Freihandels. In ihrer Rechtskolumne setzt sich Gertrude Lübbe-Wolff mit der Fernsehverfilmung von Ferdinand von Schirachs "Terror" auseinander und begegnet dem Stück und der aufgeregten Rezeption seiner Ausstrahlung gleichermaßen kritisch und unaufgeregt. Kay Ehling begibt sich in seinem Text auf die Spuren des Philosophen Karl Löwith und von dessen Verhältnis zu Heidegger.

Kai Marchal setzt sich in seinem Essay sowohl mit der "Global Novel" als auch mit dem kürzlich verstorbenen britischen Schriftsteller John Berger und dessen Roman "G." auseinander. Valentin Groebner ist in Südtirol unterwegs - und Thomas Bernhard ist auch ein bisschen dabei. Anlässlich des Brexit denkt Pól à Dochartaigh über deutsch-deutsche und britisch-irische Grenzverhältnisse nach. Harry Walter spekuliert über Gebäck und Bierkrüge auf einem vermeintlich misslungenen Foto aus dem Nachlass seines Vaters.
Merkur, Nr. 815, April 2017

ESSAY

REINHARD BRANDT
Schönheit in der Verneinung

ROLAND REICHENBACH
Kult der Inkompetenz

JÜRGEN FOHRMANN
Stellungswechsel.
Eine Art persischer Brief an unbekannte Adressen

DANIEL GRAF
"Unübersetzbar!"
Noten zur Begriffspolyphonie oder Nachtrag zu inter_poems

KRITIK

GERTRUDE LÜBBE-WOLFF
Rechtskolumne.
"Terror" im Fernsehen, Populismus vor den Toren der Justiz?

ROMAN KÖSTER
Ökonomiekolumne.
Freihandel

KAY EHLING
Biografische Notizen zu Karl Löwith

MARGINALIEN

KAI MARCHAL
Das Gedächtnis der Welt.
Zu John Berger

VALENTIN GROEBNER
Historischer Ortstermin.
Gipfelglühen
PàL à DOCHARTAIGH
Der Brexit, Irland und Deutschland

HARRY WALTER
Tortenspitzen
Der Herausgeber Christian Demand, Jg. 1960, hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert und die Deutsche Journalistenschule absolviert. Er war als Musiker und Komponist tätig, später als Hörfunkjournalist beim Bayerischen Rundfunk. Nach Promotion und Habilitation in Philosophie unterrichtete er als Gastprofessor für philosophische Ästhetik an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2006 wurde er auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg berufen, wo er bis 2012 lehrt. Buchveröffentlichungen: Die Beschämung der Philister: Wie die Kunst sich der Kritik entledigte (2003), Wie kommt die Ordnung in die Kunst? (2010).