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Stand: 2020-02-01
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Ursula Sykora

Hochgradige Schwerhörigkeit - unterschätzt und verleugnet?


Ihre Auswirkungen auf Betroffene. Wäre bilinguale Erziehung eine mögliche Hilfe für hochgradig schwerhörige Kinder?
2017. 136 S. 220 mm
Verlag/Jahr: AV AKADEMIKERVERLAG 2017
ISBN: 3-639-49760-0 (3639497600)
Neue ISBN: 978-3-639-49760-1 (9783639497601)

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In dieser Arbeit soll die Forschungsfrage sowie deren Hypothese beantwortet und verifiziert werden. Die Auswertung und Schlussfolgerungen aus der verwendeten Literatur ergeben, dass hochgradige Schwerhörigkeit nicht in ihrer vollen Tragweite von der hörenden Bevölkerungsgruppe verstanden wird. Es wird vielfach angenommen, dass durch das Tragen von Hörgeräten die Schwerhörigkeit kompensiert würde, so wie eine Sehschwäche durch das Tragen einer Brille ausgeglichen würde. Zusammenfassend ist festzustellen, dass sich die Annahme, dass hochgradige Schwerhörigkeit eine unterschätzte Behinderung ist, weil es für Nichtbehinderte, laut nachfolgendem Zitat von Pöhle und anderen, nicht vorstellbar ist wie es ist, gehörlos oder hochgradig schwerhörig zu sein, bestätigt. "Taubheit bzw. hochgradige Schwerhörigkeit und das Unvermögen, sich lautsprachlich ungehindert äußern zu können, sind für Nichtbehinderte praktisch nicht vorstellbar; deshalb wird auch kaum eine Behinderung hinsichtlich ihrer psychischen Belastung so sehr unterschätzt wie eine Hörbehinderung; und es gibt wohl keine Gruppe behinderter Menschen, die in so krasser Weise Fehlbeurteilungen unterliegt wie Hörbehinderte."
Aufgrund persönlicher Erfahrungen mit meinem Sohn, der hochgradig schwerhörig ist, meiner Beobachtungen über den Verlauf seiner Entwicklung aber auch psychischer Problematiken, hatte ich die Motivation und das Interesse den Problemkreis der Hörstörungen wissen-schaftlich zu erforschen und als Hilfestellung für andere Betroffene zu veröffentlichen.