Neuerscheinungen 2017Stand: 2020-02-01 |
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Sebastian Schipper
Wohnraum dem Markt entziehen?
Wohnungspolitik und städtische soziale Bewegungen in Frankfurt und Tel Aviv
1. Aufl. 2018. 2017. viii, 151 S. 9 SW-Abb. 210 mm
Verlag/Jahr: SPRINGER, BERLIN; SPRINGER FACHMEDIEN WIESBADEN 2017
ISBN: 3-658-17992-9 (3658179929)
Neue ISBN: 978-3-658-17992-2 (9783658179922)
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Das Buch untersucht die sozialen Proteste gegen die Neoliberalisierung der Wohnraumversorgung, die sich angesichts steigender Mieten und Wohnungspreise in den letzten Jahren vielerorts formiert haben. Am Beispiel von Frankfurt am Main und Tel Aviv-Jaffa untersucht Sebastian Schipper vergleichend, inwiefern solche Widerständigkeiten eine signifikante Abweichung von Prozessen der Vermarktlichung und Privatisierung anstoßen können. Gelingt es städtischen sozialen Bewegungen, darauf hinzuwirken, dass die Versorgung mit Wohnraum der Marktlogik entzogen und aus Kreisläufen der Kapitalverwertung herausgenommen wird? Zeichnen sich in den gesellschaftlichen Auseinandersetzungen Konturen eines entstehenden postneoliberalen Regimes der Dekommodifizierung des Wohnens ab? Im Sinne einer aktivistischen Stadtforschung wird herausgearbeitet, welche politischen Alternativen zur Realisierung bezahlbaren Wohnraums in den sozialen Kämpfen zum Vorschein kommen, und strategisch nach ihrer Durchsetzbarkeit gefragt.
Einleitung.- Vergleichende kritische Wohnungsforschung als Methode.- (Kein) Postneoliberaler Wandel in Sicht? Die J14-Sozialproteste in Israel und ihre Folgen.- Postneoliberale Verschiebungen von Wohnungspolitiken in Deutschland seit 2011?.- Fazit und Ausblick.
Dr. Sebastian Schipper forscht und lehrt am Institut für Humangeographie der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Zur Zeit vertritt er die Gastprofessur Sozialgeographie und Stadtforschung an der Freien Universität Berlin.