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Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
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Klaus Hentschel

Lichtquanten


Die Geschichte des komplexen Konzepts und mentalen Modells von Photonen
2017. xix, 305 S. 37 SW-Abb., 1 Farbabb., 1 Farbtabellen. 23,5 cm
Verlag/Jahr: SPRINGER, BERLIN; SPRINGER SPEKTRUM 2017
ISBN: 3-662-55272-8 (3662552728)
Neue ISBN: 978-3-662-55272-8 (9783662552728)

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Dieses Buch beschäftigt sich mit der Entstehungsgeschichte des komplexen Konzeptes des Photons aus wissenschaftshistorischer, kognitionspsychologischer und naturwissenschaftlicher Sicht. Dabei werden unter anderem sechs verschiedene mentale Modelle des Lichtquantums bzw. Photons diskutiert und der Bogen vom Teilchenmodell Newtons, dem Singularitätsmodell Einstein und Bohrs bis zum modernen Konzept der Quantisierung des elektromagnetischen Feldes in der Quantenelektrodynamik gespannt. Der Autor beschäftigt sich zuerst mit der Entwicklungsgeschichte des Photons innerhalb der modernen Physik ab 1900, bevor er die zwölf semantischen Bedeutungsschichten des Photons ausgehend vom Anfang des 20. Jahrhunderts präsentiert. Anschließend werden die mentalen Modelle im Laufe der Geschichte bis zur Moderne beschrieben und diskutiert und das heutige Modell des Photons besprochen.

Das Buch richtet sich sowohl an Naturwissenschaftler mit physikalischem Hintergrund als auch an Wissenscha
ftshistoriker und Andere, die sich mit der Begriffs- und Ideengeschichte von Konzepten auseinandersetzen.
Einführung.- Der Einstieg: Plancks und Einsteins Schritte zur Quantisierung.- Zwölf Bedeutungsschichten von "Lichtquantum".- Mentale Modelle früher Akteure.- Frühe Rezeption des Konzepts von Lichtquanten.- Der Reflex dieser Entwicklungen in Lehrbüchern und im naturwissenschaftlichen Unterricht.- "Lichtquantum" reinterpretiert als "conceptual blending".- Neuere Experimente zur Quantenmechanik des Photons (seit 1945).- Wie muss unser heutiges mentales Modell von Photonen aussehen?- Bibliographie.
"... Das Buch ist jedem Leser mit Interesse an Wissenschaftsgeschichte zu empfehlen, wobei Vorkenntnisse in Quantenphysik zwar nicht zwingend notwendig, aber zumindest hilfreich sind." (Matthias Körber, in: Physik in unserer Zeit, Jg. 50, Heft 1, 2019)
Klaus Hentschel ist Lehrstuhlinhaber für Geschichte der Naturwissenschaft und Technik an der Universität Stuttgart. Nach einem Diplom in Hochenergiephysik in Hamburg wurde er über frühe (Fehl)Interpretationen der Relativitätstheorie durch Philosophen promoviert, habilitierte sich über das Wechselspiel von Instrumentenbau, Experimentierpraxis und Theoriebildung in der Astrophysik und verfasste 10 Bücher, u.a. über den Einstein-Turm, Spektroskopie-Geschichte und visuelle Wissenschaftskulturen.