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Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
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Selim Özdogan

Wo noch Licht brennt


Roman
2. Aufl. 2017. 344 S. 20,5 cm
Verlag/Jahr: HAYMON VERLAG 2017
ISBN: 3-7099-7299-X (370997299X)
Neue ISBN: 978-3-7099-7299-1 (9783709972991)

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DIE GESCHICHTE EINER BEEINDRUCKENDEN FRAU
Es gibt drei Möglichkeiten, dem Leben zu begegnen: dulden, kämpfen, fliehen. Nach acht Jahren in der Türkei verlässt Gül zum zweiten Mal ihre anatolische Heimat in Richtung Deutschland: Um wieder bei ihrem Mann Fuat zu sein, der in Bremen arbeitet, und um noch einmal Fuß zu fassen in einem Land, das ihr eine bessere Zukunft verspricht, obwohl es ihr stets fremd geblieben ist. Heimweh und Sehnsucht hat sie gelernt zu erdulden, indem sie ihrer Umwelt immer liebevoll und voller Akzeptanz begegnet. Mit ihrer Herzlichkeit und Wärme berührt Gül jeden - über die Grenzen kultureller und sozialer Konventionen hinweg.

EINFÜHLSAMER ROMAN ÜBER HEIMAT, KULTURELLE IDENTITÄT UND DAS LEBEN ZWISCHEN ZWEI WELTEN
Es ist das Leben einer beeindruckenden Frau, das Selim Özdogan mit viel Gefühl und Poesie, aber ohne Sentimentalität schildert. Ein Leben, das geprägt ist von Melancholie und Trennung ebenso wie von Warmherzigkeit und Anteilnahme. Er gibt damit jenen Frauen eine Stimme, die wir als kopftuchtragende Mütter und Großmütter aus dem Bus oder dem Supermarkt kennen, deren Alltagswelt den meisten jedoch unbekannt bleibt. Ein zutiefst menschlicher Roman und ein wirksames Gegengift in unserer von Vorurteilen und Fremdenangst bestimmten Zeit.

DIE KRAFT DES HERZENS
Nach den Romanerfolgen "Die Tochter des Schmieds" und "Heimstraße 52" erzählt Selim Özdogan die Geschichte seiner Protagonistin Gül weiter, mit der er bereits einen großen Leserkreis in Bann gezogen hat. Eine einfache Frau, nicht überdurchschnittlich gebildet, aber mit einem guten und weisen Herzen, voller Lebenserfahrung. Sie erfährt, was es bedeutet, Heimat zu verlieren und neue Heimat zu finden - nicht nur durch die Migrationserfahrung, auch durch die Entfremdung von der Familie und von der Welt der Kindheit. Mit der Zeit jedoch lernt sie umzugehen mit den Schmerzen, die einem das Leben zufügt. Denn da ist das Licht, das immer noch brennt, nämlich im eigenen Herzen.

Leserstimmen:

"Selim Özdogan schafft es, dass man versteht, wie sich Menschen zwischen zwei Kulturen fühlen. In der Türkei nicht mehr zu Hause, aber auch in Deutschland nie richtig angekommen, gehört Gül nirgendwo mehr so richtig hin. Berührend und sehr liebevoll beschreibt der Autor das Leben dieser Frau und ihrer Mitmenschen."

"Selim Özdogans Sprache hat einen ganz besonderen Zauber, der seinen Figuren Leben einhaucht. Man fühlt förmlich die Sorgen und Freuden, die Gül durchlebt."

"Die Hauptprotagonistin Gül ist eine beeindruckende Frau. Trotz der vielen Probleme, die sich in ihrem Leben ergeben, macht sie immer weiter und behält sich eine Wärme gegenüber ihren Mitmenschen, die ergreifend ist."
"Selim Özdogan setzt mit seinem neuen Roman einer ganzen Generation von Frauen, die man hier wie dort oft übersieht, ein liebevolles Denkmal. Gül hat viele Namen und Gesichter." Nürnberger Nachrichten, Steffen Radlmaier "berührend" WDR, Christoph Ohrem "Pure Lebenserfahrung zwischen den Kulturen." Buchkultur, Helmuth Schönauer "Özdogan - er erhielt soeben den wohldotierten "Literaturpreis Hohenems für deutschsprachige Autoren nichtdeutscher Muttersprache" - hat mit diesem Roman ein wichtiges Buch geschrieben, denn es erzählt uns vom Innenleben einer fremden Lebenswelt. Von Heimat und Fremde und Zukunft auch. Ohne Sentiment und ohne Schwafelei. Einfach gelungen!" Buchkultur, Horst Steinfelt
Selim Özdogan, geboren 1971, lebt in Köln. Verfasst Romane und Kurzgeschichten. Mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis (1999). Veröffentlichte u.a. die Romane "Es ist so einsam im Sattel, seit das Pferd tot ist" (1995), "Im Juli" (2000) und "Heimstraße 52" (2011). Bei Haymon zuletzt: "Der Klang der Blicke." Geschichten (2012), "DZ." Roman (2013), "Wieso Heimat, ich wohne zur Miete" (2016) und "Wo noch Licht brennt" (2017). www.selimoezdogan.de www.soundcloud.com/wortmachtklang www.twitter.com/#!/wortmachtklang www.wmk.to