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Stand: 2020-02-01
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Trudla Malinkowa

Ufer der Hoffnung


Sorbische Auswanderer nach Übersee
3. Aufl. 2017. 312 S. Schwarzweißabbildungen, 3 Karten. 17 x 17.5 cm
Verlag/Jahr: DOMOWINA-VERLAG 2017
ISBN: 3-7420-1585-0 (3742015850) / 3-7420-1634-2 (3742016342)
Neue ISBN: 978-3-7420-1585-3 (9783742015853) / 978-3-7420-1634-8 (9783742016348)

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Auswanderungsgeschichte der Sorben im 19. Jahrhundert
Im 19. Jahrhundert trieben Hungersnöte und religiöse Zwänge viele Bauern aus den Dörfern der Ober- und Niederlausitz (im Osten Deutschlands) übers Meer, um vor allem in Australien und Amerika ihr Glück und Auskommen zu suchen. In "Ufer der Hoffnung" wird ein bisher wenig bekanntes, aber hochinteressantes Kapitel der Lausitzer Geschichte dargestellt.
Texas, Australien, Kanada - rund 5 000 Sorben fanden im 19. Jahrhundert in Übersee eine neue Heimat. Es war die Sehnsucht nach Freiheit, die sie veranlasste, den beschwerlichen und gefährlichen Weg anzutreten - einen Weg, den die Autorin Trudla Malinkowa in ihrem Buch auf bewegende Weise rekonstruiert. Sie gibt einen ausführlichen Einblick in die Ursachen der Emigration, schildert das Leid der Reise und beschreibt den schweren Neuanfang in der Fremde. Ihre Erläuterungen werden durch zahlreiche alte Fotografien, Originaldokumente, Karten sowie eine detaillierte Liste mit den Namen der Auswanderer ergänzt. Zudem wurden in die dritte Auflage neue Erkenntnisse eingearbeitet.
"Vor allem auf den Segelschiffen der ersten Auswanderungsjahre waren die Reisebedingungen gewöhnlich sehr schlecht. Nur die Begüterten konnten sich eine separate Kajüte leisten. Die Mehrzahl der Passagiere hatte sich mit einem Lager auf dem mit Doppelstockbetten vollgepropften Mitteldeck zu begnügen. Auf den Pritschen lag man dermaßen eng zusammengepfercht, daß es kaum möglich war, sich des Nachts umzudrehen. Trübe Laternen konnten den niedrigen Saal nicht ausleuchten, und kümmerliche Bullaugen ließen nur wenig frische Luft hinein ...... Der Steindörfeler Höhne berichtete, daß er es wegen des Ungeziefers und des erbärmlichen Gestanks im Saale vorzog, auf einer Gemüsekiste auf dem Gang zu schlafen." ...