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Stand: 2020-02-01
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Manfred H. Freude

Der Scherz vom Widerspruch


Katzentheorie - Biertheorie
9. Aufl. 2017. 112 S. 210 mm
Verlag/Jahr: EPUBLI 2017
ISBN: 3-7450-0715-8 (3745007158)
Neue ISBN: 978-3-7450-0715-2 (9783745007152)

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Immer wieder ist alles gleichzeitig. Dass etwas ist und richtiger sein könnte.
Der Scherz vom Widerspruch ist eine Theorie der logischen Dialektik. Das ganze Leben ist, ein einziger Widerspruch.
Der Scherz vom Widerspruch ist eine Theorie der logischen Dialektik. Das ganze Leben ist, ein einziger Widerspruch.
Und immer wieder beim Widerspruch knistert es.
Es gibt keinen Widerspruch im Denken, es gibt lediglich einen kuriosen Widersinn. Auch ein Wunder scheint zunächst als ein Widerspruch.
Wenn ich meine Hand ausstrecke und stelle fest es regnet, ziehe ich diese wieder zurück und im gleichen Augenblick endet eine Wolke. Ich sage es regnet und lüge dabei. Ich sage, ich glaube es regnet, und strecke abermals meine Hand aus und es kommt eine neue Wolke. Es regnet, stelle ich fest. Wieder endet eine Wolke und mein Nachbar streckt die Hand aus und stellt fest, es regnet nicht und ich lüge. Dies scheinen alles separate Ereignisse. Wie aber kann ich gewiss sein, ob es regnet oder nicht? So kann ich doch nicht gleichzeitig behaupten, es regnet und es regnet nicht und behaupte doch, es regnet nicht und es regnet doch. Doch darauf kommt es nicht an. Man sollte bei einer Aussage schon an die Konsequenz glauben, aber wer kann das schon? Wir urteilen und trennen, obwohl es zusammengehört. Es ist schon klar. Wenn ich etwas sage, so tue ich etwas und diese Handlung kann man als Realität, wie auch als Sein betrachten. Aber wenn ich etwas sage, so kann ich nicht davon ausgehen, dass ich dies auch denke. Das sind zwei verschiedene Dinge. Jeder kann behaupten was er will und ungestraft reden, soviel er will. Dies ist nur scheinbar eine Binsenweisheit. In der Philosophie ist es jedoch umgekehrt. Und das mit Recht.
Freude, Manfred H.
Geboren in Aachen wo er bis heute lebt, als Dichter, Philosoph, Dramatiker und Essayist. Seine Gedichte sind eine motivische Darstellung der Einsamkeit, des Vergänglichen, sowie ein melancholischer Sprachduktus in der Tradition pessimistischer Literatur. F. gebraucht seine Lyrik in einer stark verschlüsselten, dichten, meist ungereimten Sprache von großer Eindringlichkeit. F. versucht, die Stellung der Lyrik neu, modern zu justieren. In der Gegenwart verankert seine poetische Sprache deutliche Dichtkunst. Die Verwendung eines lakonischen, bisweilen philosophisch, fragmentarischen Stils, heben beständig die Korrespondenz zwischen Inhalt und Aufbau hervor.