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Stand: 2020-02-01
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Mehmet G. Daimagüler

Empörung reicht nicht!


Unser Staat hat versagt. Jetzt sind wir dran. Mein Plädoyer im NSU-Prozess
1. Aufl. 2017. 2017. 350 S. 215 mm
Verlag/Jahr: BASTEI LÜBBE 2017
ISBN: 3-7857-2610-4 (3785726104)
Neue ISBN: 978-3-7857-2610-5 (9783785726105)

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Hat unser Sicherheitsapparat die lückenlose Aufklärung der NSU-Mordserie verhindert? Trägt auch der Verfassungsschutz Verantwortung für die Verbrechen der Neonazis? Und haben Polizeibehörden jahrelang in eine falsche Richtung ermittelt, weil ihr Denken zum Teil rassistisch durchsetzt ist? Diese und andere Fragen thematisiert Mehmet Daimagüler, Opferanwalt der Nebenklage, in seinem Plädoyer zum NSU-Prozess. Sein Fazit: Unser Staat hat versagt. Mit seinem Buch appelliert Daimagüler an uns alle, unsere Demokratie nicht für selbstverständlich zu nehmen, sondern sie gegen Hass und Extremismus zu verteidigen.
"Anders als der Titel vermuten lässt, bleibt [Damagülers] Buch ruhig im Ton, hält sich an Fakten und zeichnet ein erschütterndes Bild des Behördenversagens." Stern, 25.01.2018 "Selbst die Cracks wissen nicht mehr, wie viele Bücher zum Thema NSU geschrieben wurden. Eins steht fest: Man muss nicht alle gelesen haben - das von Daimagüler schon. Es ist analytisch das schärfste, das am wenigsten sensationsheischende, das am tiefsten schürfende, das unnachgiebigste, das radikalste." Florian Sendtner, konkret, 2018 "Ein dringlicher Appell" Konrad Litschko, taz, 14.04.2018

Mehmet Gürcan Daimagüler, 1968 in Siegen als Kind türkischer Arbeiter geboren, ist promovierter Rechtsanwalt, Kolumnist und Buchautor. Regelmäßig schreibt er für Tageszeitungen und juristische Fachmedien. Er ist einer der bekanntesten Opferanwälte in Deutschland. So vertrat er jüdische Mandanten aus Ungarn im Strafverfahren gegen den "Buchhalter von Ausschwitz", den ehemaligen SS-Mann Oskar G. 2011 erschien sein Buch Kein schönes Land in dieser Zeit, ein schonungslos offener Beitrag zur Identitätsdebatte. Im NSU-Verfahren vertrat er die Geschwister von Abdurrahim Özüdogru, der 2001 ermordet wurde, und die Tochter von Ismail Yasar, den der NSU 2005 erschossen hatte. Mehmet Daimagüler setzt sich unermüdlich für die Aufklärung der Morde ein. Regelmäßig spricht er in Schulen, Universitäten, Polizeiakademien und vor Vereinen und wirbt dafür, dass ein Staatsversagen wie im Falle des NSU sich nicht wiederholt.