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Christine Eickenboom

"Ich dachte mir Australien so schön und frei"


Fremde Welt - bekannte Utopie? Über die Wahrnehmung Australiens in der deutschen Literatur der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts
2017. 486 S. 235 mm
Verlag/Jahr: KÖNIGSHAUSEN & NEUMANN 2017
ISBN: 3-8260-6356-2 (3826063562)
Neue ISBN: 978-3-8260-6356-5 (9783826063565)

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Australien bietet den Europäern im 19. Jahrhundert Möglichkeiten, die ansonsten in der Neuen Welt kaum noch gegeben sind. Gerade für Deutschland spielt es in der kolonialhistorischen Entwicklung eine bedeutende Rolle: Der als leer identifizierte Raum ermöglicht die Entstehung eines deutschen ´Australismus´, der die fiktionale Kolonisierung Australiens und eine bewusst kolonialdeutsche Identitätskonzeption bedeutet. Diese kann mit der realen englischen Kolonialmacht konkurrieren und sorgt für ein wachsendes Selbstbewusstsein im europäisch-kolonialen Machtkampf. Analysiert man Zeitschriftenbeiträge, Reiseberichte und Romane aus der zweiten Hälfte des Jahrhunderts mit den Instrumenten der Postkolonialen Literaturtheorie, wird diese Entwicklung deutlich. Die kontextorientierte Herausarbeitung von ´Australien´ als zum Teil bis heute gültigem Topos und damit verbundenen Besonderheiten erweitert die postkoloniale Debatte in Deutschland um die längst fällige Berücksichtigung dieses Kontinents.