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Stand: 2020-02-01
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Lars Winterberg

Die Not der Anderen


Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Aushandlungen globaler Armut am Beispiel des Fairen Handels. Bausteine einer Ethnografie. Dissertationsschrift
2017. 330 S. 240 mm
Verlag/Jahr: WAXMANN VERLAG GMBH 2017
ISBN: 3-8309-3505-6 (3830935056)
Neue ISBN: 978-3-8309-3505-6 (9783830935056)

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Eine Welt ohne Armut bleibt Utopie. Globale Wohlstandsdifferenzen sind soziale Realität und wirkmächtiges Narrativ. Die Not der Anderen schreibt sich tief in Kulturen ein und vermag den Alltag der Menschen zu prägen. Am Beispiel des Fairen Handels begibt sich die Studie auf Spurensuche: Sie exploriert fragile Felder und kulturtheoretische Pfade, konturiert ethnografische Potenziale und thematische Anschlüsse.
Die Not der Anderen hat viele Gesichter: Hunger, Bildungsarmut und medizinische Unterversorgung, multiple Verwundbarkeit, Marginalisierung und Unterdrückung. Globale Wohlstandsdifferenzen sind soziale Realität und wirkmächtiges Narrativ. Sie prägen den Alltag der Menschen und schreiben sich ein in kulturelle Bedeutungsgewebe unserer Zeit. Doch welche Rolle spielt Armut jenseits tradierter Solidargemeinschaften und inwieweit eröffnet sie alltägliche Handlungsfelder? Wie wird die Not der Anderen in früh industrialisierten Gesellschaften wahrgenommen, gedeutet und verarbeitet?
Am Beispiel des Fairen Handels begibt sich die Studie auf Spurensuche: Sie exploriert fragile Felder und kulturtheoretische Pfade, markiert ethnografische Potenziale und thematische Anschlüsse. Das Ergebnis sind Bausteine einer Ethnografie, die v.a. methodologische und theoretische Überlegungen zur Diskussion stellen. Wie lässt sich der Faire Handel als Kulturphänomen fassen und forschungspraktisch konturieren? Welche Konzepte machen Aushandlungen globaler Armut analytisch greifbar? Inwieweit sind tradierte Umgangsweisen mit Armut, aber auch aktuelle gesellschaftspolitische Entwicklungen bedeutsam? Der Band eröffnet vielfältige Perspektiven auf Kulturen sozialer Ungleichheit.
Winterberg, Lars
Lars Winterberg, Studium der Volkskunde, Psychologie und Germanistik in Bonn, Graduiertenstipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung, Promotion in Vergleichender Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg, Tätigkeiten als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten in Bonn, Saarbrücken, Regensburg und Mainz.