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Christoph Helm

Lernen in Offenen und Traditionellen UnterrichtsSettings (LOTUS)


Empirische Analysen zur Kompetenzentwicklung im Fach Rechnungswesen sowie zum kooperativen, offenen Lernen. Dissertationsschrift
2017. 392 S. 210 mm
Verlag/Jahr: WAXMANN VERLAG GMBH 2017
ISBN: 3-8309-3531-5 (3830935315)
Neue ISBN: 978-3-8309-3531-5 (9783830935315)

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Am Beispiel der Schulinnovation "Cooperatives Offenes Lernen (COOL)" wird für die in der Studie "Lernen in Offenen und Traditionellen UnterrichtsSettings" (LOTUS) untersuchten Einzelschulen dieser abstrakt skizzierte Weg der Schulentwicklung praktisch veranschaulicht. Zum einen sollen die Wirkungen des sogenannten "Steyrer COOL-Konzepts" in Hinblick auf die Kompetenzentwicklung der Schüler/innen analysiert werden, zum anderen soll die Untersuchung empirisch fundierte Hinweise darüber liefern, wie qualitätsvolles Lehrerhandeln im kooperativen, offenen Unterricht auf Sekundarstufe II in Österreich aussieht.
Als Reaktion auf die zunehmende Heterogenität in den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen Österreichs wurde 1996 das COoperative Offene Lernen (COOL) eingeführt. Das auf der Daltonplan-Pädagogik basierende Konzept folgt der Idee konstruktivistischer Lehr-Lernprozesse, die vor allem durch Arbeitsaufträge angestoßen werden und zu selbstständigem und kooperativem Lernen führen sollen.

Der Autor geht der Frage nach, inwiefern diese Form des offenen Unterrichts Einfluss auf die kognitiven und nichtkognitiven Lernprozesse der Schüler/innen nimmt. Dazu wurde ein Angebot-Nutzungs-Modell erarbeitet, das die Gelingensbedingungen selbstgesteuerten Lernens beschreibt. Auf Basis von Längsschnittdaten wurde mit Mehrebenenanalysen der Einfluss des offenen Unterrichts auf die Leistungsentwicklung im Fach Rechnungswesen und auf die Entwicklung der Methodenkompetenz geprüft. Darüber hinaus wurden Effekte auf das motivationale und emotionale Befinden der Schüler/innen untersucht. Obwohl offen unterrichtete Schüler/innen eine förderlichere Lernumgebung wahrnehmen, deuten die Befunde darauf hin, dass sich diese nicht auf die Outputvariablen niederschlägt.