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Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
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Nikola Hübsch, Kristin Wardetzky (Beteiligte)

Zeit für Geschichten


Erzählen in der kulturellen Bildung
Herausgegeben von Hübsch, Nikola; Wardetzky, Kristin
2017. 240 S. 210 x 240 mm
Verlag/Jahr: SCHNEIDER VERLAG HOHENGEHREN 2017
ISBN: 3-8340-1680-2 (3834016802)
Neue ISBN: 978-3-8340-1680-5 (9783834016805)

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Weltweit erlebt das mündliche Erzählen eine Renaissance. Im Bereich der Kulturellen Bildung wird es zu einem Kaptal, mit dem Prozesse der Sprachvermittlung, der sozialen Integration und der Vermittlung ästhetischer Erfahrungen erfolgreich unterstützt werden. Wie dies geschehen kann, darüber gibt die vorliegende Publikation vielfältige Auskünfte.

Der erste Teil enthält theoretische Beiträge zum Erzählen in historischer und schulischer Sicht sowie Berichte über Langzeitprojekte, in denen ErzählerInnen in Schulen und Kitas Mythen und Märchen frei erzählen. Sie machen deutlich, welcher Wert dem Erzählen in diesem Bereich zukommt:
Nachweislich fördert diese Kunst Kinder und Jugendliche in ihrer gesamten Persönlichkeitsentwicklung, indem sie Sprache und Geschichten als Schlüssel zur Welt, zum Andern, zu sich selbst erleben. Der integrativen Wirkung des Erzählens kommt gegenwärtig durch die wachsend Anzahl Geflüchteter eine besondere Bedeutung zu.
Die Berichte geben Anregungen zur Gestaltung und Organisation der Projekte und benennen Schwierigkeiten, die es zu überwinden gilt.

Die Beiträge im Teil 2 widmen sich der Bedeutung des Erzählens unter aktuellen gesellschaftlichen Bedingungen aus der Sicht von Wissenschaft, Politik und der außerschulischen Erzähl-Praxi. Reflektiert werden u.a. Aspekte der Identitätsbildung und die Problematik das Potenzial des Erzählens im politischen Diskurs zu verankern. Erzählen in die Curricula der (außer)schulischen Bildung zu integrieren sowie in der Traumabewältigung bei der Arbeit mit Geflüchteten zu nutzen.

Die Praxisberichte geben zahlreiche Anregungen für das Erzählen mit Menschen in unterschiedlichen Alter, mit unterschiedlichen sozialen Erfahrungen, Defiziten und Potentialen. Sie zeigen, wie durch Erzählen der Alltag dieser Menschen kreativ und lustvoll gestaltet werden kann.

Beide Teile schließen mit jeweils einem Memorandum zur Bedeutung der Kulturtechnik Erzählen in der kulturellen Bildung.