Neuerscheinungen 2017Stand: 2020-02-01 |
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Sabine Hark, Paula-Irene Villa
(Beteiligte)
Unterscheiden und herrschen
Ein Essay zu den ambivalenten Verflechtungen von Rassismus, Sexismus und Feminismus in der Gegenwart
2. Aufl. 2017. 176 S. Klebebindung, 2 SW-Abbildungen. 225 mm
Verlag/Jahr: TRANSCRIPT 2017
ISBN: 3-8376-3653-4 (3837636534)
Neue ISBN: 978-3-8376-3653-6 (9783837636536)
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Mit der Kölner "Nacht, die alles veränderte" ist einiges in Bewegung geraten. Vielleicht sind Bewegungen auch nur sichtbarer geworden. Feministische Anliegen finden zwar verstärkt Gehör, doch dies ist eng verwoben mit neuen Rassismen und der Kulturalisierung sozialer Ungleichheiten. Eine der hier auffälligsten Paradoxien ist die Mobilisierung von Gender, Sexualität und einer Vorstellung von Frauenemanzipation durch nationalistische und fremdenfeindliche Parteien sowie durch konservative Regierungen zur Rechtfertigung rassistischer bzw. islamfeindlicher Ausgrenzungspolitiken.
Wollen wir dagegen verstehen, wie unsere gesamte Lebensweise in Kategorien der Über- und Unterordnung gefasst ist und wie diese feinen Unterschiede Handeln, Einstellungen und Gefühle aller bestimmen, dann gilt es, Sexismus, Rassismus und Heteronormativität nicht als voneinander unabhängige soziale Teilungsverhältnisse zu untersuchen. Die Analyse komplexer Wirklichkeiten erfordert ein Nachdenken, das die wechselseitige Bedingtheit verschiedener Differenzen in den Blick nimmt.
Sabine Hark (Dr. phil.), Soziolog in, ist Professor in für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der Technischen Universität Berlin. Sie gilt als Mitbegründer in der Queer Theory. Die Mitherausgeberin der Zeitschrift ¯Feministische Studien® publiziert u.a. in Zeit Online, Der Tagesspiegel und der taz. Paula-Irene Villa (Dr.rer.soc.) ist Professorin für Soziologie und Gender Studies an der LMU München. Sie lehrt und forscht zu soziologischen und Geschlechter-Theorien, Biopolitik / Verkörperungen, Care, Populärkultur und Politik.