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Elisabeth Günther
Konfigurationen des Unheimlichen
Medien und die Verkehrung von Leben und Tod in Elfriede Jelineks Theatertexten
2017. 410 S. Klebebindung, 2 SW-Abbildungen. 225 mm
Verlag/Jahr: TRANSCRIPT 2017
ISBN: 3-8376-3734-4 (3837637344)
Neue ISBN: 978-3-8376-3734-2 (9783837637342)
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Der Begriff des "Unheimlichen" birgt einiges Potenzial, um aktuelle Diskurse über die fortschreitende Technisierung unserer Gesellschaft auf den Punkt zu bringen. Vor diesem Hintergrund untersucht Elisabeth Günther eine Auswahl an Theatertexten von Elfriede Jelinek und fokussiert dabei insbesondere die beiden für deren Werk zentralen Topoi der Medien und des Untoten.
Hierzu zieht sie neben den traditionellen psychoanalytischen Bezügen zum Unheimlichen-Begriff verschiedene Theoriediskurse zu Fragen der Wirklichkeitsherstellung heran, wie sie u.a. im Kontext der Denkansätze von Jacques Derrida und Jean Baudrillard geführt werden. Jelineks virtuoses Spiel mit der Verkehrung von Belebtheitsverhältnissen entpuppt sich dabei als differenzierte Kritik an der gegenwärtigen Mediengesellschaft.
"Günther [liefert] einen wesentlichen Beitrag zur Forschung über das ´Unheimliche´ und seine Bedeutung für die zeitgenössische Literatur und Kunst ebenso wie zur Forschung über Jelineks zum Teil grauenvolle Motive." Britta Kallin, Journal of Austrian Studies, 52/1-2 (2019)
Elisabeth Günther (Dr. phil.), Literaturwissenschaftlerin, studierte, lehrte und promovierte an der Universität Hamburg. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Gegenwartsdramatik, Dramentheorie sowie aktuelle Kulturtheorien.